Wir begleiten Sie, also fragen Sie uns
Egal, welche Fragen Sie im Zusammenhang mit einem Schlaganfall haben, unser großes Team weiß Rat:
- Unsere Ärzteschaft beantwortet medizinische Fragen
- Unsere TherapeutInnen beantworten Fragen zu Therapien nach einem Schlaganfall
- Unsere Stroke-Nurse weiß Rat bei der häuslichen Pflege
- Unsere Selbsthilfegruppen-Leiterin weiß, wo man geeignete Hilfen und Dienste findet
- Unsere Angehörigen-Vertreterin unterstützt bei behördlichen Fragen
- Unser Patienten-Vertreter weiß, wie man mit den Folgen leben kann
Stellen Sie Ihre Frage
- Wie kann ich einen Schlaganfall verhindern?
- Wo finde ich eine geeignete Reha-Klinik?
- Worauf muss ich achten, wenn ich nach einem Schlaganfall wieder arbeite?
- An welche behördlichen Stellen kann ich mich als Angehöriger wenden?
Das sind nur einige von vielen Fragen, auf die wir eine Antwort haben.
Hier können Sie Ihre Frage stellen:
Wenn Sie akute Symptome und den Verdacht haben, einen Schlaganfall zu erleiden, rufen Sie bitte sofort die 112.
Dieses Angebot ist ergänzend zu dem Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt zu verstehen, um auf detaillierte Fragen bei Bedarf noch einmal einzugehen. Wir möchten, dass Sie selbstbestimmt und informiert Entscheidungen für Ihre Gesundheit treffen können. Dafür erhalten Sie von uns eine umfassende Aufklärung, damit Sie sich Ihr Wissen auch selbst aneignen können.
Diese Fragen wurden bereits beantwortet:
- Was ist ein Stammganglieninfarkt?
- Wie lange dauert die Reha nach einer TIA?
- Wie lange dauert die Reha nach einem Schlaganfall?
- Wie geht es nach der Reha weiter?
- Was passiert, wenn die linke Gehirnhälfte ausfällt?
- Was ist ein Thalamusinfarkt?
Was ist ein Stammganglieninfarkt?
Als Stammganglien wird eine Region mit Nervenkernen unterhalb der Großhirnrinde bezeichnet. Hier werden motorische Bewegungen gebündelt, aber auch geistige Leistungen wie Antrieb, Willenskraft, Planen, Erwartungen geregelt.
Ein Stammganglieninfarkt ist eine Durchblutungsstörung mit Sauerstoffunterversorgung und dadurch entstehenden Untergang von Hirngewebe und Nervenzellen in diesem Bereich.
Mögliche Folgen können eine Lähmung von Gesicht, Arm und/oder Bein sowie eine gestörte Wahrnehmung der Empfindung in Gesicht, Arm und/oder Bein der entgegengesetzten Körperhälfte unterschiedlich starker Ausprägung sein.
Zusätzlich kann es zu einem undeutlichen Sprechen kommen und zu Störungen der Wortfindung.
Wie lange dauert die Reha nach einer TIA?
Unter TIA (=transitorische ischämische Attacke) versteht man eine Durchblutungsstörung des Gehirns, die weniger als 1 Stunde andauernd zu spürbaren Symptomen führt, und keinen in der Bildgebung sichtbaren Schaden im Gehirngewebe hinterlässt.
Da die Beschwerden also nur vorübergehender Natur sind, ist in aller Regel nach einer TIA keine Rehabilitationsbehandlung nötig.
Wie lange dauert die Reha nach einem Schlaganfall?
Die Dauer einer stationären Rehabilitationsbehandlung nach einem Schlaganfall kann sehr unterschiedlich sein und richtet sich unter anderem nach der Schwere der neurologischen Ausfallserscheinungen sowie nach dem Verlauf und Erfolg der Rehabilitationsbehandlung.
Hat ein Patient einen schweren Schlaganfall erlitten und ist in vielen Funktionen eingeschränkt, so wird er zumeist nach dem Krankenhausaufenthalt in eine sogenannte Frührehabilitation (Phase B) verlegt werden, von wo er dann bei Besserung in die neurologische Reha der Phase C und bei Erreichen von Gehfähigkeit in die Anschlussheilbehandlung (Phase D) kommen kann.#
Je nach Schwere der Symptome ist es auch möglich, direkt in die Phase C oder D aufgenommen zu werden. Damit kann also die Dauer zwischen 2 Wochen und mehreren Monaten liegen.
Wie geht es nach der Reha weiter?
Nach einer stationären Rehabilitationsbehandlung sollten die erzielten Erfolge bezüglich der gebesserten Ausfallserscheinungen weiter intensiv ambulant beübt werden.
Je nach Symptomen sollten Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie erfolgen. Für gewöhnlich gibt die entlassende Rehaklinik eine Empfehlung ab, welche Therapien in welchem Umfang weiter erfolgen sollten.
Wichtig ist außerdem eine Betreuung durch einen niedergelassenen Facharzt für Neurologie. Dieser überprüft in regelmäßigen Abständen die medikamentöse Therapie, stellt den weiteren Therapiebedarf fest und verordnet diese Therapien, kontrolliert die Einstellung der Gefäßrisikofaktoren und kann beispielsweise unterstützen bei der Beantragung von Leistungen aus der Pflegekasse („Pflegegrad“, früher: „Pflegestufe“) oder nach dem Schwerbehindertenrecht.
Was passiert, wenn die linke Gehirnhälfte ausfällt?
Die linke Gehirnhälfte steuert die rechte Körperhälfte.
Dadurch kann es bei einem Ausfall der linken Hirnhälfte zu einer Lähmung und/oder Gefühlsstörungen von Teilen oder der gesamten rechten Körperhälfte unterschiedlicher Schwere kommen.
Zusätzlich kann es zu einer Vernachlässigung der rechten Körperhälfte kommen, Patienten nehmen diese dann nicht mehr als zu ihnen dazu gehörig wahr. Bei den meisten Menschen (95% der Rechtshänder und 70% der Linkshänder) sitzt in der linken Gehirnhälfte zudem das Sprachzentrum, sodass spontanes Sprechen sowie das Verstehen von Gesprochenem gestört oder unmöglich sein können.
Bei Schädigungen der Sehrinde in der linken Hirnhälfte können Patienten Dinge in ihrem rechten Gesichtsfeld nicht mehr sehen, obwohl die Augen völlig intakt sind. Hier ist dann die Verarbeitung der Information, was gesehen wird, nicht mehr möglich.
Was ist ein Thalamusinfarkt?
Der Thalamus ist eine Region im Zwischenhirn, die eine enge Verbindung zur Großhirnrinde aufweist. Ein Thalamusinfarkt ist eine Durchblutungsstörung mit Sauerstoffunterversorgung und dadurch entstehenden Untergang von Hirngewebe und Nervenzellen im Thalamus.
Mögliche Folgen können eine Koordinationsstörung, eine Lähmung von Gesicht, Arm und/oder Bein sowie eine gestörte Wahrnehmung der Empfindung in Gesicht, Arm und/oder Bein der entgegengesetzten Körperhälfte sein.