In ihrem Beruf als Physiotherapeutin in der Neurorehabilitation deckt Sabine Kühn die Ressourcen ihrer Patienten auf, um sie therapeutisch zu fördern. Sie begleitet ihre Patientinnen und Patienten, zurück in den Alltag und möglichst auch in die Selbständigkeit zu finden. Dabei ist nicht immer nur der körperliche Einsatz gefragt, es geht auch um eine seelische Unterstützung. Denn viele ihrer Patienten sowie deren Angehörige durchlaufen einen herausfordernden Weg, der viele Hürden und deutliche Veränderungen der Lebensverhältnisse mit sich bringen kann.
Ihr ist es dabei wichtig, Patienten und ihren Angehörigen darauf aufmerksam zu machen, dass nicht nur die passiven physiotherapeutischen Maßnahmen wie z.B. Massagen zielführend sind, sondern dass für eine angestrebte Selbständigkeit besonders die Eigenaktivität gefragt ist.
In Zukunft möchte sie sich den Themen Gesundheitsförderung und Prävention widmen. In ihrer Masterarbeit verfasste sie ein beispielhaftes Curriculum für ein zukünftiges Schulfach Gesundheit an Haupt- und Realschulen, mit der Intention, die Gesundheitskompetenz bereits in jungen Jahren zu schulen.
Im Rahmen ihrer Reha-Tätigkeit bietet sie Gesundheitskurse als Maßnahme im Sinne der Sekundär- und Tertiärprävention für Betroffene an. Eines ihrer Anliegen dabei ist, den Fokus von der Krankheit abzuwenden und sich der Gesundheit zuzuwenden.
Als Gesundheitspädagogin, Yoga-Lehrerin und Anhängerin der ayurvedischen Sichtweise wünscht sie sich für die Zukunft, dass das Gesundheitssystem vom Gesundheits-Erhalt und nicht von Krankheit lebt.