Frau Mayer, 58 Jahre alt, Ehefrau von Herrn Mayer, berichtet ▷ Erfahrungsbericht

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Schlaganfall – die Ehefrau eines Patienten berichtet von ihren Erfahrungen

Als der Anruf von der Klinik kam, bin ich fast in Ohnmacht gefallen. Ein Schlaganfall? Ich weiß ja nicht einmal, was das genau ist. Ich weiß nur, dass man das auf keinen Fall haben will.

Der arme Peter. Ausgerechnet er, so gesund und sportlich. Ich schaute zuerst ins Internet, um wenigstens ein bisschen informiert zu sein. Das klang alles furchtbar, aber verstanden habe ich kaum etwas. Meine Freundin hat auch keine Ahnung.

Sollte ich es den Kindern sagen?

Im Krankenhaus bin ich auf die Stroke Unit geschickt worden. Peter war wach und hing an Geräten. Er freute sich, dass ich da bin und weinte. Ich konnte ihn kaum verstehen, aber er ist nicht gelähmt.

Die Ärztin erklärte mir kurz, was passiert ist. Offenbar ist im Kleinhirn ein Infarkt aufgetreten, wahrscheinlich durch Vorhofflimmern, von dem wir nichts wussten. Sie hätten versucht, das Blutgerinnsel aufzulösen und hoffen auf rasche Besserung.

In der Reha soll uns dann erklärt werden, wie wir mit dem Schlaganfall umgehen können. Auch was unternommen werden muss, um einen erneuten Schlaganfall zu verhindern. Hoffentlich haben die dort mehr Zeit für Gespräche. Wir haben so viele Fragen.

Gestern habe ich erfahren, dass Peter große Fortschritte macht.

Eine sehr nette Krankengymnastin hat uns Mut gemacht. Peter wird den Schwindel, das undeutliche Sprechen und die Gangunsicherheit wahrscheinlich ganz verlieren. Wenn er weiterhin gut mitmacht, könne er in wenigen Wochen sogar wieder arbeiten. Ohne, dass man ihm etwas anmerkt. Das wäre so schön.

Jetzt will ich mich erst einmal schlau machen, was ich über einen Schlaganfall wissen sollte. Ich würde Peter so gerne helfen.