Appell für ein Schulfach “Gesundheit und Krankheit” ▷ Gesundheitsförderung und -prävention in Schulen
Einerseits treten bei immer mehr und gerade auch jüngeren Menschen die häufigsten Risikofaktoren für die Erkrankungen Schlaganfall, Herzinfarkt, Demenz und auch Krebs auf. Entsprechend steigen die Krankheitslast unserer Bevölkerung und auch die Kosten vor allem für chronische Erkrankungen unaufhaltsam an.
Andererseits können zum Beispiel 70 – 80 Prozent der häufigsten Erkrankungen, nämlich die Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hauptvertreter sind der Schlaganfall und Herzinfarkt), durch Veränderungen des Lebensstils und medizinische Behandlung verhindert werden. Bei Krebserkrankungen sind es ca. 50 Prozent, bei der Demenz ca. 30 – 40 Prozent.
Wie ist dieser Widerspruch zu erklären? Offenbar gelingt es unserer Gesellschaft nicht, durch Gesundheitsbildung oder Vermittlung von Gesundheitskompetenz diese bedrohlichen Entwicklungen aufzuhalten.
Wissenschaftliche Untersuchungen stellen regelmäßig und evidenzbasiert fest, dass die Gesundheitskompetenz der deutschen Bevölkerung mangelhaft ist, mit der Tendenz zur weiteren Verschlechterung. Pragmatische Lösungsansätze sind nicht in Sicht.
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Es sollte deutlich zum Ausdruck kommen, dass die herkömmlichen Maßnahmen, vor allem die Bemühungen hinsichtlich der Prävention von Krankheiten, nur sehr eingeschränkt wirksam sind.
Diese Tatsache zwingt zum Umdenken oder besser noch zur Umsetzung neuer Ansätze zur Bewältigung dieser negativen und bedrohlichen Entwicklung.
Unser Bildungs- und Gesundheitssystem muss sich also den Vorwurf gefallen lassen, dass es bisher nicht gelungen ist, die Gesundheitsvorsorge (Prävention) effektiv zu gestalten.
Die Konsequenz aus diesen Feststellungen ist die Suche nach mittel- und langfristig wirksamen Lösungen.
Im Folgenden soll ohne Anspruch auf Vollständigkeit versucht werden, Bemühungen zur Gesundheitsbildung, Gesundheitskompetenz und Krankheitsvorsorge (Prävention) in der Lebenswelt Schule zu beschreiben.
Es geht um den Gesundheitsschutz des Menschen. Es geht um Prävention.
Zunehmend werden in Schulen vor allem die wichtigen Bereiche Ernährung und Bewegung als Gesundheitsvorsorge thematisiert und auch umgesetzt. Wenig Beachtung finden aber die Risikofaktoren von Krankheiten, ihre Entstehung und Folgen. Um eine lebenslange Gesundheitskompetenz zu erlernen, sollte das Wissen um Krankheiten gleichwertiger Inhalt des schulischen Unterrichts sein.
Wer vermittelt Gesundheitskompetenz und Prävention?
Die Erziehung zu Gesundheitsbildung und -kompetenz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die herkömmliche Auffassung ist aber, dass der Staat bzw. die Bundesregierung an erster Stelle durch gesetzliche Vorschriften aufgefordert ist, für den Gesundheitsschutz und die Gesundheitsvorsorge (Prävention von Erkrankungen) seiner Bürger zu sorgen.
In der Verantwortung sind zudem vor allem die Akteure des Gesundheitswesens. Allerdings ist die Vorstellung falsch, dass hauptsächlich Ärzte oder Krankenkassen ausreichend Gesundheitskompetenz vermitteln können. Ärzte behandeln ganz überwiegend Krankheiten, werden also dann aktiv, wenn „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“. Auch Krankenkassen müssen sich überwiegend mit Krankheit beschäftigen.
In welchem Stadium des Lebens kann Gesundheitskompetenz erfolgreich vermittelt werden?
Gesundheitskompetenz ist eine Frage der Erziehung. Diese Kompetenz zu erreichen, setzt Bildung voraus. Wo wird Bildung bei den meisten Menschen – auch bei sozial benachteiligten und Menschen mit Migrationshintergrund – nachhaltig vermittelt? Vor allem in der Lebenswelt Schule, beginnend in der Grundschule.
Die wohl wichtigste Frage ist: Können Kinder und Jugendliche nicht nur mit der Bedeutung von Gesundheit, sondern auch mit Krankheit, ihrer Entstehung und Folgen konfrontiert werden? Warum eigentlich nicht?
In jeder Familie, bei Geschwistern, Eltern, Großeltern, Freunden oder anderen Bezugspersonen treten Krankheiten auf. Krankheiten gehören zum normalen Leben. Warum also sollte es nicht gelingen, auch Kinder und Jugendliche an das Problem Krankheit behutsam, empathisch und nachhaltig heranzuführen? Mit aller Sicherheit ist dieser frühe Ansatz zur Prävention sehr viel wirksamer als das späte oder zu späte Eingreifen.
Staatliche Förderung der Gesundheitsvorsorge (Prävention)
Durch das Präventionsgesetz “Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention” von 2015 wurden Krankenkassen von der Bundesregierung erstmals verpflichtet, Präventionsangebote umzusetzen (Bundesministerium für Gesundheit, 2019a).
Ziel dieses Gesetzes ist, die Gesundheitskompetenz aller zu erhöhen, um die Menschen in ihre eigene gesundheitliche Verantwortung mithilfe ihrer persönlichen und gesundheitlichen Möglichkeiten (Ressourcen) zu bringen, bzw. eine Balance zwischen Schutz- und Risikofaktoren herzustellen.
Die Ausrichtung des Gesetzes zielt auf drei Bereiche ab:
- Auf das Individuum mit Förderung der Selbstverantwortung.
- Auf Lebenswelten (Settings, z. B. Schule).
- Auf Unternehmen als betriebliche Gesundheitsförderung oder betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM).
Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Prävention und Gesundheitsförderung
2020 betrugen in Deutschland die Ausgaben für Gesundheit insgesamt 440,6 Milliarden Euro. Dies entspricht 13,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Von der gesetzlichen Krankenversicherung wurden 241,5 Milliarden Euro ausgegeben. Das sind 54,8 Prozent der Gesamtausgaben für Gesundheit.
Zum Erhalt der Gesundheit und Verhinderung von Krankheit, also für Gesundheitsförderung und Prävention wurden von der GKV 2020 insgesamt 414,3 Millionen Euro aufgewendet. Auf die Gesundheitsförderung in Lebenswelten (z. B. Schule) entfielen 102,6 Millionen Euro.
Das sind 0,5 Promille aller Ausgaben der GKV!
Warum ist Gesundheitsbildung und damit Gesundheitskompetenz und Prävention ausdrücklich für die Lebenswelt Schule zu fordern?
Es geht um das Erlernen der Bedeutung von Gesundheit und Krankheit mit ihren Folgen. Es geht um das Verständnis von Vorsorge, von Einsicht in Krankheitsverläufe und deren Vermeidbarkeit, schlussendlich um das Verstehen des menschlichen Körpers und seine Verwundbarkeit.
Gründe für die Ausweitung der gesundheitsförderlichen und präventiven Angebote in der Lebenswelt (Setting) Schule
Die gesundheitliche Lage von Heranwachsenden hat sich verändert: Aus der KiGGS-Langzeit-Studie des Robert Koch-Instituts geht hervor, dass sich eine Verschiebung von akuten zu chronischen Erkrankungen sowie von somatischen (körperlichen) zu psychischen (seelischen) Störungen zeigt (Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2012, S. 2).
Chronische Erkrankungen im Kindesalter bleiben häufig ein lebenslanger Begleiter und belasten das Gesundheitssystem dementsprechend stark und langanhaltend.
Darüber hinaus wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kosten im Jahr 2018, welche auf einer unzureichenden Gesundheitsbildung oder Gesundheitskompetenz beruhen, auf 3–5 Prozent der gesamten Gesundheitskosten geschätzt (Eichler, K. Wieser, S. & Brügger, U., 2009).
Von wesentlicher Bedeutung ist, dass sich die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten im Kindes- und Jugendalter in hohem Maße auf die Gesundheit im späteren Erwachsenenalter auswirken (Robert Koch-Institut, 2020, Kinder- und Jugendgesundheit). Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, wie auch zwischen der Bildung der Eltern und der Gesundheit ihrer Kinder (BZgA, 2019a & DAK Gesundheit, o.J.).
Familien mit einem höheren Bildungsabschluss der Eltern gelingt die Gesundheitsaufklärung besser als Familien mit einem niedrigeren Sozialstatus.
Um dieser Abhängigkeit von Bildung und Gesundheit entgegenzuwirken, sollte von Beginn an allen Schülern ermöglicht werden, gesund zu bleiben bzw. gesund zu werden. Um dies zu erreichen, gilt es neue Wege einzuschlagen.
Wie kann dies gelingen?
Interventionsansätze zur Gesundheitsförderung an Schulen
Die Wissenschaftler Peter Paulus und Kevin Dadaczynski beschreiben auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung drei verschiedene Interventionsansätze:
- Der verhaltensbasierte Ansatz
- Die gesundheitsfördernde Schule und
- Die gute gesunde Schule (BZgA, 2020b).
Eine Übersicht hierzu findet sich in der nachfolgenden Tabelle 2.
Die in der Vergangenheit durchgeführten Maßnahmen zielten vor allem auf das Verhalten der Schüler, auf das Erreichen von Lebens- und Gesundheitskompetenzen und auf die Förderung von Schutzfaktoren.
Später sollte sowohl auf das Verhalten, als auch auf gestalterische Maßnahmen (z. B. die Klassenraum- oder Pausengestaltung) Einfluss genommen werden.
Der dritte Ansatz wird jedoch als das Optimum angesehen: Die gute gesunde Schule. Hierbei geht es um die Verzahnung von Bildung und Gesundheit, wobei Gesundheit nicht nur als Ziel, sondern auch als Voraussetzung für gelungenes Lehren und Lernen angesehen wird. Das gesamte Schulkonzept bzw. das schulische Leitbild ist auf den Erhalt von Gesundheit von Schülern und Lehrern gerichtet.
Aufgrund von zeitlichen und personellen Engpässen an Schulen ist die nachhaltigere, jedoch auch komplexere Intervention der guten gesunden Schule nicht immer unmittelbar umsetzbar. Zum Einstieg bieten sich deswegen durchaus auch weniger komplexe und kürzere Maßnahmen an, welche auf die individuellen Bedarfe und Erfahrungen der Schulen gerichtet sind, und die bevorzugt später in komplexere Varianten einfließen dürfen.
Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW
Um den Schulen den Einstieg in eine ganzheitliche, gesunde Schule (“die gesunde Schule”) zu erleichtern, wurde 2009 das Projekt `Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW` ins Leben gerufen (Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW, o.J.a).
Dieses Programm unterstützt Schulen, Gesundheits- und Qualitätsentwicklung im Unterricht und in das Schulleben zu integrieren, indem sie finanzielle und beratende Hilfe bekommen.
Die Teilnahme ist freiwillig. Schulen müssen sich dafür bewerben und entschließen sich dann für die Ausrichtung auf ein Handlungsfeld (Ernährung, Bewegung, Sicherheit etc.).
Die Wirksamkeit dieses Projekts wurde im ersten Durchlauf zwischen 2009 und 2016 nachgewiesen.
Kernelemente von Gesundheitsförderung und Prävention wie Ernährung, Bewegung, Schulklima, Stressreduktion und Sicherheit können an den Schulen erfolgreich implementiert werden.
Außerdem wurde bei den Akteuren das Bewusstsein für Probleme durch die Anwendung von Transparenz, Partizipation, Wohlfühlklima und Teamarbeit erhöht. Durch die Evaluation wurde festgestellt, dass an zahlreichen Schulen das Qualitätsmanagement noch optimierbar ist.
Auf internationaler Ebene initiierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1991 das Europäische Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen, und 2017 wurde dieses Netzwerk durch die Stiftung „Schools for Health in Europe (SHE) Network“ weitergeführt (BZgA, 2020a).
Dieses Netzwerk verfolgt die Absicht, jede Schule zu einer allgemein anerkannten und akzeptierten gesundheitsförderlichen Schule zu machen (SHE, 2021).
2020 bestand dieses Netzwerk aus 33 Mitgliedsländern, die sich bis heute fünfmal in einer Konferenz trafen und die Ergebnisse als Statements mit 23 Empfehlungen für Forschung, Politik und Praxis zusammenfassten (BZgA, 2020a).
Ausgehend von der WHO und der UNESCO wurde 2021 eine neue Initiative ins Leben gerufen „Making Every School a Health Promoting School“ (Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V., 2021), welche das Ziel verfolgt, bis zum Jahr 2023 eine Milliarde Menschenleben gesünder zu machen.
Forschungsergebnisse zu gesundheitsfördernden Maßnahmen
Es gibt einige Studien, die den Erfolg von gesundheitsförderlichen und präventiven Interventionen an Schulen nachweisen. Im Vordergrund stehen Studien zu den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit (Osterhoff, 2020, Bonetti et al., 2017, Institut de recherches économiques IRENE Université de Neuchâtel, 2009, Meyer-Lückel & Schiffner, 2009, Grundgesund BZgA, o.J., WHO, 2011).
Es gibt bisher wenige aussagekräftige Studien zur Wirksamkeit von Gewaltpräventionsmaßnahmen (Wir stärken Dich e.V., o.J.).
Studien zum Thema Unfallverhütung/-prävention konnten in diesem Rahmen nicht ermittelt werden, dennoch sprechen die hohen Zahlen von tödlich verunfallten Kindern für Maßnahmen, um Unfälle zu vermeiden: 2019 verstarben 153 Kinder unter 15 Jahren infolge eines Unfalls (Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V., o.J.).
Was die Thematik ´Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten´ im Setting Schule betrifft, gibt es von der BZgA für weiterführende Schulen ein Mitmachprojekt namens ´Liebesleben´, welches ein nachgewiesenes hohes Wirkpotenzial besitzt und zielgruppengerecht angewendet wird (BZgA, 2021).
Verglichen mit anderen Ländern zeigt sich Deutschland im Bereich der wissenschaftlichen Überprüfung der Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen im Setting Schule bisher deutlich zurückhaltender. Infolge des aktuellen Pandemie-Geschehens könnte ein Umdenken stattfinden.
Die jüngst publizierte Studie (2021) der Wissenschaftler Dadaczysnki und Hering bildet die tatsächliche Umsetzung gesundheitsförderlicher Interventionen in Schulen ab.
Deren Fazit ist, dass der Ausbau von gesundheitsfördernden Schulen weiter vorangetrieben werden muss, dass es weiteren Bedarf an Studien über die Wirksamkeit von Bildung und Gesundheit gibt, dass die angebotenen Maßnahmen abhängig von Schultyp und Bundesland sein können und dass die Notwendigkeit besteht, die Lehrer auf diesem Gebiet fortzubilden. Außerdem fordern die Wissenschaftler eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und regionalen Gesundheitsdiensten.
Partizipation der Zielgruppe
Gesundheitsförderliche Maßnahmen profitieren essenziell von der Möglichkeit der Selbstbestimmung jedes einzelnen Menschen (DAK-Gesundheit, 2014).
Bereits in der Ottawa Charta von 1986 heißt es, dass eine erlebte Selbstbestimmung die Grundlage der Gesundheitsförderung bildet. Dabei soll die Zielgruppe bei der Auswahl, Planung und Durchführung beteiligt werden, um sich selbst als handelnd zu erleben. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und kann infolgedessen zu mehr Zufriedenheit führen.
Die DAK-Gesundheit betont (nach Hundeloh, 2012), dass Schulentwicklungsprozesse allein durch die Umsetzung der Partizipation bereits eine starke gesundheitsförderliche Wirkung haben können (DAK-Gesundheit, 2014). Ergänzend heißt es in diesem Bericht, dass nach Nutbeam (2000), die Auswirkungen auf die Gesundheit bei länger angelegten Interventionen erst zeitlich verzögert zu erwarten sind.
Zu den Ergebnissen dieser Studie als Folge der Partizipation zählten eine Reduzierung der Aggressivität zwischen Schülern, eine Reduzierung der Schulunlust und eine Steigerung des Wohlbefindens.
Die DAK-Gesundheit zitiert die Aussage von Resnick (1997), welcher in einer hohen Verbundenheit mit der Schule einen wichtigen Schutzfaktor sieht. Dieser Schutzfaktor hat zur Folge, dass Schüler ihr gesundheitsschädliches Verhalten reduzieren.
Werden Grundbedürfnisse nach Wertschätzung, Respekt, Anerkennung und die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe (hier Schüler und Lehrer) innerhalb eines Gruppenprozesses befriedigt, steigert dies das Wohlbefinden für alle Beteiligten. Dies übt wiederum einen positiven Effekt auf die Gesundheit aus (DAK-Gesundheit, nach Schumacher, 2012a).
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu steigern, wurde als Strategie die dauerhafte Umsetzung von Maßnahmen z. B. durch die Übernahme in das Schulprogramm genannt (DAK-Gesundheit, 2014). Wie dies aussehen kann, zeigt sich im folgenden Tabellen-Auszug, in dem es insbesondere um die Stärkung des Gesundheitsverhaltens der Schüler geht:
Gesundheit allgemein
- Durchführung von Gesundheitstagen für Schüler
Ernährung
- Verbesserung des Essensangebotes in der Mensa/Cafeteria
- Aufstellen von Kriterien für eine gesunde Ernährung in der Mensa
- Regelmäßige Ernährungsberatung für Schüler
- Einrichtung von Koch-AGs für Schülern
- Obst und Wasser im Klassenzimmer
Sport und Bewegung
- Erweiterung des Bewegungsangebotes in Regenpausen
- Bewegungsangebote im Unterricht
- Fortbildungen der Lehrkräfte zu Bewegungsangeboten im Unterricht
- Anschaffung von Spielkisten für Pausen
- Entwicklung eines Ausleihsystems für Sportgeräte in der Pause
- Bildung neuer Sport-AGs
- Sportfeste
- Einführung eines Fitness-Passes
Stärkung von Schutzfaktoren
- Handreichung und kindgerechter Aushang zur Bedeutung der Resilienz und Möglichkeiten der Stärkung von Resilienz
- Einführung eines Schulfaches: „Kompetenzcoaching“
- Förderung des sozialen Lernens
- Zusammenstellung von Möglichkeiten der Kompetenzstärkung durch Lehrkräfte
Psychosoziale Unterstützungsangebote
- Einrichtung von Kummerkästen
- Befragung zu Schülerängsten
Der Einfluss des sozialen Umfelds auf die Gesundheit
Überdies sollte ergänzend zur Beachtung und Wertschätzung der Schüler auch der Schüler selbst in seinem persönlichen Umfeld betrachtet und beachtet werden. Hierzu zählen die Familie und Menschen mit gleichartigen Interessen, wie Schüler (Peer-Group).
In der Publikation von Susanne Seyda im Auftrag des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) heißt es, dass Eltern durch ihr eigenes gesundheitliches Verhalten einen starken Einfluss auf die Gesundheit ihrer Kinder ausüben (IW Köln, 2009). Durch sie wird u. a. die Ernährung der Kinder gesteuert, über den Umfang der medizinischen Versorgung entschieden sowie der Umgang mit Alkohol und/oder Tabak vorgelebt (Coneus/Spieß, 2008 zitiert nach Seyda, 2009).
Ob und wie viel gesundheitsrelevantes Wissen an die Kinder weitergegeben wird, ist laut Seyda abhängig vom Bildungsstand der Eltern. Je schlechter das gesundheitliche Wissen der Eltern, desto geringer die Chance, dass ihre Kinder eine vorteilhafte gesundheitliche Erziehung in der familiären Lebenswelt genießen. Mit zunehmendem Alter nimmt der Einfluss durch Freunde, Schule und Vorbilder auf das Gesundheitsverhalten der Kinder zu.
Bei Eltern mit nur geringer Gesundheitskompetenz ist deshalb das Vorgehen, Kinder in anderen Lebenswelten zu erreichen, um ihre Gesundheitskompetenz zu erhöhen, sinnvoll.
Dass die Schule mit ihren Gruppen- bzw. Peer-Effekten das individuelle Gesundheitsverhalten positiv beeinflussen kann, zeigen Erkenntnisse aus der KIGGS-Studie. Das Rauchverhalten von Schülern ist eher von der Schulform als vom Nichtraucher-/Rauchverhalten der Eltern abhängig. Ähnliche Resultate zeigten sich auch in Bezug auf Übergewicht. Dies belegt den Einfluss von Gruppen bzw. einer Gruppendynamik.
Die Benachteiligung infolge des sozialen Hintergrunds kann schwerwiegende Folgen auf die Gesundheit und auch die allgemeine Bildung haben. Die BZgA (BZgA, 2016) erwähnt in diesem Zusammenhang vier Ursachen von gesundheitlichen Ungleichheiten:
- die soziale Ungleichheit durch Bildung und Beruf
- Lebensbedingungen durch Arbeitsbedingungen
- das Maß der Gesundheitsversorgung
- das gesundheitliche Verhalten und der Gesundheitszustand
Alle vier Faktoren stehen in starker Abhängigkeit zu der sozialen Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten sowie dem Bildungshintergrund des Elternhauses.
Familiäre Gesundheitsförderung
Die BZgA betont, dass die Familie zweifellos den größten Einfluss auf das Gesundheitsverhalten der Kinder hat (BZgA, 2018). Somit ist es naheliegend, die Familie vonseiten der Schule in die gesundheitsförderlichen und präventiven Interventionen einzubeziehen.
Dies entspricht auch dem Gedanken des Bundesministeriums für Gesundheit, welcher im ´Wegweiser zum gemeinsamen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention´ zu finden ist, und der eine lebensweltübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung vorsieht (Bundesministerium für Gesundheit, 2019b).
Betz et al. haben in ihrem Buch ´Partner auf Augenhöhe´ (2017) Forschungsbefunde zur Zusammenarbeit von Eltern und Schule u. a. mit Blick auf die Bildungschancen zusammengetragen. In der Zusammenfassung heißt es, dass eine solche Form der Zusammenarbeit an alle Beteiligten einen hohen Anspruch darstellt. Zudem erwähnen die Autorinnen, dass bisher weniger darüber bekannt ist, was die Bedürfnisse und Anliegen besonders vonseiten der Erziehungsberechtigten sind, und dass die Kinder und Jugendliche nicht als eigenständige Akteure in diese Beziehung einbezogen werden.
Wieda et al. teilen in ihrer Veröffentlichung ´Kommunale Prävention für Kinder und Familien – Erfahrungen aus Europa´ (2020) ihre Erkenntnisse und Einblicke aus der erweiterten wissenschaftlichen Betrachtung zu diesem Thema und fordern von der Jugendhilfe und dem Gesundheitssektor, dass diese den Lebensort Schule mitgestalten und unterstützen sollen.
Zu weiteren Forderungen zählt die multiprofessionelle, institutionsübergreifende und unvoreingenommene Begleitung von vulnerablen Familien durch Regelinstitutionen und die gesetzliche Verankerung von Prävention als Pflichtleistung.
Der lebensweltübergreifende Ansatz scheint auch zurzeit aus dem Grunde empfehlenswert zu sein, da die familiäre Gesundheitsförderung noch in den Kinderschuhen steckt: „Das Handlungsfeld der familiären Gesundheitsförderung ist konzeptionell wie praktisch insgesamt erst wenig ausgestaltet“ (BZgA, 2018b Überschrift Gesundheitsförderung und Familien – Familiäre Gesundheitsförderung).
Böhm und Schönknecht schildern in ihrem von der Bertelsmann-Stiftung und der Rhein-Ruhr-Universität Bochum beauftragten Analyse-Bericht, dass im Vorfeld an die Kontaktaufnahme mit vulnerablen Familien die Kommunikation und Zusammenarbeit der Akteure von Kommunen und medizinischen Leistungserbringern bereits unzureichend sind (Böhm & Schönknecht, 2021). Es fehlt an Vermittler-Personen, ausreichend Zeit für die Akteure und der entsprechenden Vergütung für die zusätzliche Arbeit.
Durch Projektbeispiele an verschiedenen Orten in Deutschland wird jedoch aufgezeigt, dass sich der Einsatz von Netzwerk-Koordinatoren lohnen kann, um besonders belastete Familien zu erreichen.
Hierfür stehen genügend Zeit, personelle Konstanz, der stets anhaltende und transparente Austausch der Akteure sowie die Freiwilligkeit des Angebots für Familien als nennenswerte Parameter für ein gutes Gelingen. Auch die BZgA sieht einen Vorteil darin, dass Maßnahmen der familiären Gesundheitsförderung möglichst im Kontext einer Dachkampagne koordiniert werden sollten (BZgA, 2018b).
Gesundheitsförderung mithilfe einer Peer-Group
Hackauf und Quenzel halten es für sinnvoll, bei der Ursachenforschung von gesundheitszuträglichem oder schädlichem Verhalten auch den Blick auf die Peergruppen und Jugendszenen zu richten (Hackauf & Qenzel, 2019; World Health Organization, 2014). Durch den zunehmenden Einfluss von Schule und Freunden und den abnehmenden Einfluss der Eltern bei fortschreitendem Alter entstand die Idee, junge Menschen als ´Botschafter´ einzusetzen.
Diese “Botschafter” bzw. Multiplikatoren gehen als gutes Beispiel voran, indem sie u. a. Informationen zur Gesundheitsförderung und Prävention verbreiten und vorleben, um ihresgleichen durch ihr Verhalten positiv zu beeinflussen.
„Peer Education im Gesundheitsbereich bedeutet das Lehren oder Teilen von Informationen, Werten und Verhaltensweisen zur Gesundheit durch Mitglieder gleicher Alters- oder Statusgruppen“ (BZgA, 2015, Überschrift Peer Education).
Laut BZgA wurde ´Peer Education´ bereits bei zahlreichen gesundheitsförderlichen Interventionen in Abhängigkeit der spezifischen Zielgruppen in verschiedenen Lebenswelten umgesetzt. Es heißt, dass Schulen sich hierfür besonders anbieten und dass hier nicht nur die Peers, die sogenannten Laienmultiplikatoren, sondern alle Akteure der Schule eingebunden werden.
Programme, in denen Peers aufklären, beraten oder Projekte gestalten, tragen den Namen ´Peer Involvement´. Studien konnten entsprechend der Aussage der BZgA die eindeutige Wirksamkeit dieses Vorgehens nicht belegen, jedoch wird die Akzeptanz der Peers als hoch beschrieben und die Effektivität ist zumindest nicht geringer als bei erwachsenen Botschaftern.
Neben der ´Peer Education´ gibt es auch das ´Peer-Counseling´, bei dem der Peer eine beratende Funktion zu Themen in Notsituationen (Drogen-Problematiken, ungewollte Schwangerschaft u. a.) hat.
Im Rahmen der ´Peer Education´ geht es um informatives und beeinflussendes Verhalten in Bezug auf Verhaltensweisen und Lebenseinstellungen.
´Peer-Projekte´ sind bedürfnis- und aktionsorientiert und können zum Beispiel in Form eines Theaterstücks oder eines Aufklärungsstands in der Schule angewendet werden.
Gesundheitsförderliche und präventive Themen und Handlungsfelder im Setting Schule
Prävention wird auf der Seite des Schulministeriums NRW zurzeit mit folgenden Schwerpunkten aufgeführt:
- Gewaltprävention
- Beratungsangebote zur Vermittlung von außerschulischer Hilfe z. B. bei Gewalt im Elternhaus
- Kindeswohl und Schule (hierzu zählen u. a. Fortbildungen, in denen Pädagogen Handlungsmöglichkeiten für gefährdete Kinder und Jugendliche kennenlernen)
- Kinderschutz in der Schule (darunter u. a. auch die Themen Beschneidung und sexualisierte Gewalt)
- Gesundheitsförderung
- Angebote durch Sozialarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendschutz u. a.
- Krisenmanagement
- Suchtprävention
- Extremismus
- Mobbing und Cybermobbing
Aktuell findet Gesundheitsförderung und Prävention fächerübergreifend statt. Das heißt, die oben genannten Themen werden (je nach Schulform und Bundesland) im Sport-, Biologie-, Deutsch-, Religions-, Erdkunde- und/oder Ethikunterricht integriert oder in Form von Projekttagen oder -wochen erarbeitet.
Für einen nachhaltigeren Effekt ist es ratsam, Gesundheit in Schulen als festen Bestandteil, bestenfalls als eigenes Schulfach, zum Beispiel als Schulfach “Gesundheit und Krankheit” zu etablieren, um die Thematik über Jahre hinweg hochzuhalten und dadurch den nachhaltigen Effekt zu gewährleisten.
Mögliche Hürden und Hindernisse
An oberster Stelle stehen die Kultusministerien eines jeden Bundeslandes, die die Weichen für die Einführung eines möglichen Schulfachs Gesundheit stellen.
Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), Martina Wenker, der Ärztepräsident Klaus Reinhardt, der Arzt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, der Mediziner und Komiker Dr. Eckart von Hirschhausen und die Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ u. a. sind in den Medien genannte Befürworter des Vorhabens, Gesundheit als Schulfach in die Schulen zu integrieren (Badische Zeitung, 2019, Frühe Bildung Online, 2019, „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“, 2018, Mitteldeutscher Rundfunk [MDR], 2018a & Ärzteblatt, 2017).
Laut der Badischen Zeitung gehörte die Baden-Württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann 2019 zu denjenigen, die dieses Vorhaben ablehnten. Auch die Bildungsminister von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teilten diese Ablehnung (MDR, 2018b).
Die Begründungen liegen u. a. in den zu hohen anfallenden Kosten für die Implementierung dieses Fachs begründet. Hierbei heißt es auf der Webseite von Fokus online, dass gemäß des Landes Niedersachen für zwei Stunden Gesundheit pro Woche 200 Millionen Euro zusätzlich ausgegeben werden müssten (Fokus online, 2008).
In weiteren Begründungen heißt es, dass mit einem neuen Fach die Unterrichtszeit für andere Fächer reduziert werden müsste, dass das dafür notwendige Personal fehle bzw. die heutigen Lehrer dafür weitergebildet werden müssten oder dass die bereits bestehenden Fächer die Inhalte dieses Fachs längst abdecken würden.
Neben den Politikern sind die Schulen mit ihren Leitungen gefordert, die Herausforderung anzunehmen. Es braucht interessierte Pädagogen, die den Unterricht übermitteln und ganzheitlich vorleben möchten im Sinne einer guten gesunden Schule.
Überdies bedarf es auch der Mithilfe weiterer Lebenswelten, insbesondere der Lebenswelt Familie. Denn die Prägung durch diese, welche eine gesunde Lebensweise (vor-)lebt und vermittelt, bietet besonders den Kindern eine gesunde Basis in ihrem Leben. Haushalte, in denen den Eltern die notwendige Gesundheitskompetenz fehlt, sind auf die Unterstützung von anderen angewiesen.
Am Ende entscheidet gemäß Dür et al. die Persönlichkeit der Schüler mit den dazugehörenden Sozialkompetenzen, insbesondere die kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten, über das Outcome der Bemühungen.
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Autorin
unter Mitarbeit von Prof. Dr. med. Hans Joachim von Büdingen
Sabine Kühn deckt in ihrem Beruf als Physiotherapeutin in der Neurorehabilitation die Ressourcen ihrer Patienten auf, um sie therapeutisch zu fördern. Sie begleitet ihre Patientinnen und Patienten, zurück in den Alltag und möglichst auch in die Selbständigkeit zu finden. Dabei ist nicht immer nur der körperliche Einsatz gefragt, es geht auch um eine seelische Unterstützung. Denn viele ihrer Patienten sowie deren Angehörige durchlaufen einen herausfordernden Weg, der viele Hürden und deutliche Veränderungen der Lebensverhältnisse mit sich bringen kann. [mehr]
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Quellen
- Ärzteblatt (2017). Schulunterricht: Plädoyer für Fach „Gesundheit“ – URL: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/75802
- Badische Zeitung (2019). Kultusministerin lehnt Gesundheit als Schulfach ab – URL: https://www.badische-zeitung.de/kultusministerin-lehnt-gesundheit-als-schulfach-ab–174935165.html
- Bertelsmann-Stiftung (2016). Die Wirkungsweise kommunaler Prävention: Zusammenfassender Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung der Bertelsmann-Stiftung – URL: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KeKiz_WkP-Bericht_SCREEN_160706.pdf
- Partner auf Augenhöhe? Forschungsbefunde zur Zusammenarbeit von Familien, Kitas und Schulen mit Blick auf Bildungschancen-Zusammenfassung – Autoren: Betz, T., Bischoff, S., Eunicke, N., Kayser, L. B., & Zink, K. – URL: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Familie_und_Bildung/Studie_WB_Partner_auf_Augenhoehe_Kurzfassung_2017.pdf
- Zugänge zu Kindern und Familien über das Gesundheitssystem verbessern – Eine Analyse der Kooperationen zwischen Kommunen und medizinischen Leistungserbringern – Autoren: Böhm, K. & Schönknecht, M. – URL: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KeKiz_Zugaenge_zu_Kindern_und_Familien_17.pdf
- Bedarfsanalyse von Maßnahmen zur Förderung der Psychischen Gesundheit im Bildungsbereich (BPGB) – Synthesebericht – Autoren: Bonetti, B. et al. (2017) – Bern – Liebefeld: bildung+gesundheit Netzwerk Schweiz, Bundesamt für Gesundheit.
- Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. (o.J.). Unfallstatistiken – URL: https://www.kindersicherheit.de/fachinformationen/unfallstatistiken.html
- Bundesministerium für Gesundheit (2019a). Präventionsgesetz – URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praeventionsgesetz.html
- Bundesministerium für Gesundheit (2019b). Wegeweiser zum gemeinsamen Verständnis von Gesundheitsförderung und Prävention. – URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Broschueren/Wegeweiser_2019-08.pdf
- Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (2021). Weiterentwicklung schulischer Gesundheitsförderung – URL: https://bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=newbv&snr=13460
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2015). Peer Education – URL: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/peer-education/
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2016). Soziale Ungleichheit und Gesundheit/Krankheit – URL: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/soziale-ungleichheit-und-gesundheitkrankheit/
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2018). Gesundheitsförderung und Familien – Familiäre Gesundheitsförderung – URL: https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-und-familien-familiaere-gesundheitsfoerderung/
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2019a). Soziale Lage und Gesundheit: Fakten und Daten – URL: https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/kooperationsverbund/hintergruende-daten-materialien/soziale-lage-und-gesundheit-fakten-und-daten/
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2020). Gesundheitsförderung und Schule – URL: https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/gesundheitsfoerderung-und-schule/
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2021). LIEBESLEBEN. Es ist deins. Schütze es. – URL: https://www.liebesleben.de/
- Health Promoting Schools in Germany. Mapping the Implementation of Holistic Strategies to Tackle NCDs and Promote Health. – Dadaczynski, K. & Hering, T. (2021). – URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7967522/#B31-ijerph-18-02623
- Kinder- und Jugendreport – DAK-Gesundheit (o.J.). – URL: https://www.dak.de/dak/bundesthemen/kinder–und-jugendreport-2104084.html#/
- Evaluationsbericht „Gemeinsam gesunde Schule entwickeln“ – DAK-Gesundheit (2014).
–URL: https://dak.de/dak/download/studie-gesunde-schule-evaluationsbericht-2121162.pdf - Indikatoren und Messinstrumente für die Gesundheit von SchülerInnen und LehrerInnen. Teilprojekt 3 des Projekts Gesunde Schule, Endbericht der IST-Phase. Forschungsbericht des Ludwig Boltzmann Institutes für Medizin- und Gesundheitssoziologie. – Autoren: Dür, W., Geyer, S., Griebler, R., Mathis, M.
- The costs of limited health literacy: a systematic review – Autoren: Eichler, K. Wieser, S. & Brügger, U. – URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19644651/
- Kostenpunkt: 200 Millionen pro Woche? – Fokus online (2008) – URL: https://www.focus.de/familie/schule/unterricht/brauchen-wir-ein-schulfach-gesundheit-schlank-durch-bildung_id_2192554.html
- Grundschule > Pädagogische Praxis >“Warum haben wir kein Schulfach Gesundheit?“ – Frühe Bildung Online (2019)
- Gesundheit und Bildung: ein gutes Team! – Grundgesund BZgA (o.J.). – URL: https://www.grundgesund.bzga.de/gesundheit-in-der-schule/gesundheit-und-bildung-ein-gutes-team/
- Kosten und Nutzen von Präventionsmaßnahmen: Tabakkonsum und übermäßiger Alkoholkonsum Kurzfassung – Institut de recherches économiques IRENE Université de Neuchâtel (2009) – URL: https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/e-f/evalber-ncd-sucht/2001-2010/2009-cba-tabak-alkohol-executive-summary.pdf.download.pdf/02-2009-exsum-cba-tabacalcool-d.pdf
- Diversität von Gesundheit und Krankheit im Kinder- und Jugendalter. Springer Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW (o.J.a). Grundlagen – Autoren: Hackauf, H., & Quenzel, G. – URL: https://www.bug-nrw.de/landesprogramm/konzept/konzeptionelle-ausrichtung/grundlagen
- Grönemeyer fordert Schulfach „Gesundheit“ – Mitteldeutscher Rundfunk (2018a)
- Schulfach Gesundheit? Politik sieht keinen Handlungsbedarf – Mitteldeutscher Rundfunk (2018b)
- Effektivität und Effizienz verhaltensmodifizierender gruppenprophylaktischer Maßnahmen bei Kindern. – Autoren: Meyer-Lückel, H. & Schiffner, U.
- Lifetime cost-effectiveness and equity impacts of the Healthy Primary School of the Future initiative – Oosterhoff et al. (2020) – URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33297992/
- Kinder- und Jugendgesundheit – Robert Koch Institut (2020) – URL: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/K/Kinder_Jugengesundheit/Kinder_Jugendgesundheit_inhalt.html
- Schools für Health in Europe (2021). Improving the health of children and young people in the European Region and Central Asia. – URL: https://www.schoolsforhealth.org/
- Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2012). Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule.
- Der Einfluss der Familie auf die Gesundheit und Bildungslaufbahn von Kindern. – Autoren: Seyda, S. (2009). – URL: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publikationen/2009/53565/trends03_09_6.pdf
- Statistisches Bundesamt (2021). Gesundheitsaufgaben.
- Stiftung „Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“(2018). Schulfach Gesundheit
- Kommunale Prävention für Kinder und Familien – Erfahrungen aus Europa. – Wieda, C., Grohs, S., & Beinborn, N. (2020). – URL: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KeKiz_Kommunale_Praevention_fuer_Kinder_und_Familien_19.pdf
- The impact of health and health behaviours on educational outcomes in high-income countries: a review of the evidence – World Health Organisation (2011). – URL: https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0004/134671/e94805.pdf
- Health for the World’s Adolescentes. A second chance in the second decade. – World Health Organisation (2014). – URL: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/112750/WHO_FWC_MCA_14.05_eng.pdf