Der Barthel-Index (BI) ▷ Fragebogen, Anwendung, Grenzen und Alternativen
In diesem Artikel:
- Was ist der Barthel-Index?
- Der Fragebogen
- Grenzen des Barthel-Index
- Alternativen
- Verwendung bei Schlaganfall-Patienten
Was ist der Barthel-Index (BI)?
In der Medizin stellt ein Index im Allgemeinen eine errechnete Kenngröße zur Herausstellung bestimmter Merkmale dar, die aus mehreren Parametern abgeleitet wurde. Ziel eines Index ist es, die Beurteilung komplizierter Sachverhalte zu vereinfachen.1
Beim Barthel-Index handelt es sich um einen Bewertungs-Index zur Beurteilung der Selbständigkeit von Patienten mit gesundheitlichen Störungen der Nerven, Muskeln und des Bewegungsapparates.
Diese Beurteilung ist unerlässlich, wenn das Potential eines erkrankten Patienten zur Wiedereingliederung in das alltägliche Leben eingeschätzt werden soll. Hierbei steht die Beurteilung der Fähigkeit, sich im Alltag selbst zu versorgen, im Vordergrund. Durch regelmäßiges, wiederholtes Durchführen des Tests ist eine Beurteilung von Fortschritten in der Selbstversorgung möglich.2
Der BI bildet zudem die Grundlage zur Einstufung des Pflegegrades eines Patienten. Krankenkassen verwenden neben der Diagnose eines Patienten die im Barthel-Index ermittelte Punktzahl zur Festlegung der Rehabilitationsmaßnahmen, die der Patient erhalten soll.3
Das Barthel-Bewertungsinstrument wurde bereits 1965 von der amerikanischen Physiotherapeutin Dorothea W. Barthel und der Ärztin Dr. Florence I. Mahoney entwickelt und seitdem in zahlreichen Studien eingesetzt und angepasst.4
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Zudem ist der BI zum Standard-Bewertungsmaßstab im Bereich der medizinischen Pflege geworden und in Deutschland vor allem auch bei der Beurteilung durch Kostenträger und den Medizinischen Dienst der Krankenkassen relevant.5,6
Nach dem Hamburger Einstufungsmanual zum Barthel-Index wird dieser im klinischen Bereich primär in der Geriatrie eingesetzt, also einer medizinischen Fachdisziplin, die sich mit älteren Menschen beschäftigt. Mit dem BI können aber vor allem auch Langzeitfolgen eines Schlaganfalls beurteilt werden.7
Die Skala des Barthel-Index umfasst und beschreibt zehn Aufgaben, die nach Zeitaufwand und benötigter Hilfe des Patienten bewertet werden. Die Gesamtpunktzahl, die in diesem Testverfahren erzielt werden kann, beträgt 100. Niedrigere Gesamtpunktzahlen stehen hierbei für erhöhte Pflegebedürftigkeit.
Der Barthel-Index ist eines in der klinischen Praxis meistverbreiteten Testverfahren zur Beurteilung von Aktivitäten des täglichen Lebens, kurz ATL.8 Bewertet wird mit dem BI-Verfahren das, was ein Patient tatsächlich im Alltag leistet – nicht, zu welchen Alltagsaktivitäten er theoretisch in der Lage wäre.7
Das offizielle Formular zum konventionellen Barthel-Index wird unter anderem vom Mapi Research Trust zur Verfügung gestellt.
Eine Alltagstauglichkeit des BI ergibt sich dadurch, dass die Fragen des Barthel-Index sowohl bei einem persönlichen Gespräch mit dem Patienten oder dessen Angehörigen, als auch telefonisch und sogar in Briefform beantwortet werden können. Zudem kann der Test durch Beobachtung des Patienten innerhalb einer Klinik oder Pflegeeinrichtung erfolgen, aber auch durch Befragung von Augenzeugen.6
Daraus ergibt sich jedoch ein Schwachpunkt des Barthel-Index, da dieser nicht auf eine bestimmte Umgebung standardisiert ist. Ein Beispiel, bei dem diese fehlende Standardisierung entscheidend sein kann, betrifft den Punkt des Treppensteigens. Wohnt der Patient in einer Pflegeeinrichtung mit einem breiten Treppenhaus, so kann er die Treppe möglicherweise bewältigen, während er bei gleicher körperlicher Verfassung die steile, enge Wendeltreppe im eigenen Haus nicht mehr bewältigen kann. Daraus ergibt sich eine rein ortsbedingte Verbesserung, die sich bei Anwendung des Barthel-Index jedoch fälschlicherweise als Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit darstellt.
Der Fragebogen
In folgender Tabelle ist dargestellt, wie der Fragebogen zum Barthel-Index prinzipiell aufgebaut ist. Er wurde aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt.
Name und Geburtsdatum des Patienten | |||
---|---|---|---|
Name des Bewerters: | Datum und Uhrzeit der Bewertung: | ||
Aktivität | Ergebnis | ||
Essen und Trinken | 0 = nicht möglich 5 = benötigt Hilfe beim Schneiden, Butter verteilen, etc. oder benötigt angepasste Ernährung 10 = selbständig möglich |
||
Baden, Duschen | 0 = von Hilfe abhängig 5 = selbständig |
||
Körperpflege Gesichtswäsche, Kämmen, Rasieren, Zähneputzen |
0 = Hilfe benötigt 5 = selbständig (Utensilien werden gestellt) |
||
An- und Ausziehen | 0 = von Hilfe abhängig 5 = benötigt Hilfe, kann sich jedoch etwa zur Hälfte ohne Hilfe anziehen 10 = selbständig (inkl. Knöpfen, Reißverschlüssen und Schnürsenkeln) |
||
Kontrolle über den Stuhlgang | 0 = inkontinent (oder Verabreichung von Einläufen erforderlich) 5 = gelegentliche Unfälle 10 = kontinent, willkürliche Kontrolle möglich |
||
Kontrolle über den Harndrang | 0 = inkontinent oder katheterisiert und nicht in der Lage, alleine zurechtzukommen 5 = gelegentliche Unfälle 10 = kontinent, willkürliche Kontrolle möglich |
||
Toilettenbenutzung An- und Ausziehen, Abwischen, Wasserspülung | 0 = Hilfe benötigt 5 = benötigt etwas Hilfe, aber bedingte Selbstständigkeit 10 = selbständig |
||
Transfer Von Bett zu (Roll-)Stuhl und zurück |
0 = nicht möglich, keine Sitzbalance 5 = große physische Hilfestellung durch ein oder zwei Personen erforderlich, kann sitzen 10 = etwas Hilfe (verbal oder physisch) 15 = selbständig |
||
Gehen auf ebenem Untergrund | 0 = nicht möglich oder < 1 Meter 5 = Rollstuhl-abhängig, einschließlich Ecken, > 50 Meter 10 = geht mit Hilfe einer Person (verbal oder physisch) > 50 Meter 15 = selbständig (evtl. mit Gehhilfe wie z. B. Gehstock) > 50 Meter |
||
Treppensteigen (hoch und runter) | 0 = nicht möglich 5 = benötigt Hilfe (verbal, physisch, Tragehilfe) 10 = selbständig |
||
Gesamtergebnis (0 – 100 Punkte): | |||
Leitlinien zum Barthel-Index: | |||
1. Der Index sollte dokumentieren, was ein Patient tut. Nicht, was ein Patient zu tun in der Lage wäre. 2. Das Hauptziel ist es, ein gewisses Maß an Unabhängigkeit von jeder Hilfe zu erlangen, sei sie physisch oder verbal, unabhängig vom Ausmaß. 3. Die Notwendigkeit einer Anleitung macht den Patienten nicht unabhängig. 4. Die Leistungsfähigkeit eines Patienten sollte anhand der besten verfügbaren Nachweise festgestellt werden. Befragungen des Patienten, Freunden, Verwandten oder Pflegekräften des Patienten sind übliche Quellen. Auch die direkte Beobachtung und der gesunde Menschenverstand sind wichtig. Direkte Tests sind jedoch nicht erforderlich. 5. Normalerweise ist die Leistungsfähigkeit des Patienten in den vorangegangenen 24 bis 48 Stunden wichtig, gelegentlich können jedoch auch längere Zeiträume relevant sein. 6. Mittlere Kategorien bedeuten, dass der Patient mehr als 50 Prozent der Leistung erbringt. 7. Die Verwendung von Hilfsmitteln zur Selbständigkeit ist erlaubt. |
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Ergänzende Bemerkungen: | |||
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In Anlehnung an: Mahoney FI, Barthel D. “Functional evaluation: The Barthel Index.” Maryland State Med Journal 1965;14:56-61 |
Tabelle 1: Grundlegender Aufbau des Formulars zur Dokumentation des Barthel-Index.
Das Fehlen bestimmter Aspekte, die für die alltäglichen Anforderungen entscheidend sind, führte zu zahlreichen Modifikationen des ursprünglichen Barthel-Index. Die meisten konnten sich jedoch in der klinischen Praxis nicht durchsetzen, da sie zu einer Verschlechterung der Effizienz und Anwendbarkeit im Alltag führten. Zu den bekannteren Modifikationen des BI zählen der sogenannte Frühreha-Barthel-Index und der erweiterte Barthel-Index.
Frühreha-Barthel-Index (FRB)
Eine im Jahr 1996 publizierte Variante des Barthel-Index ist der sogenannte Frühreha-Barthel-Index. Da der ursprüngliche Barthel-Index sich hauptsächlich auf die Beurteilung motorischer Fähigkeiten wie Fortbewegung und Treppensteigen beschränkt, wurden für den FRB acht als Items bezeichnete Aufgaben ergänzt, die für frühe Rehabilitationsphasen von essentieller Bedeutung sind, darunter die Aspekte “Orientierungsstörung”, “Verhaltensstörung” und “überwachungspflichtiger Zustand”.7
Erweiterter Barthel-Index (EBI)
Ebenfalls im Jahr 1996 wurde eine weitere Modifikation des ursprünglichen Barthel-Index veröffentlicht: der sogenannte Erweiterte Barthel-Index, kurz EBI.
Dieser ergänzt den BI um sechs vorrangig kognitive Items, die mit Punkten von 0 bis 4 bewertet werden. Bei vollständiger Unabhängigkeit können im EBI maximal 64 Punkte (16 Items x 4 Punkte) erreicht werden.
Er wird unter anderem zur Beurteilung bei Patienten mit Multipler Sklerose oder Halbseitenlähmung eingesetzt und stellt eine verlässliche Alternative zum konventionellen Barthel-Index und zum Functional Independence Measure Verfahren dar.
Gegenüber letzterem hat der EBI zwei entscheidende Vorteile: der Anwender benötigt zum Ausfüllen des EBI-Formulars vergleichsweise weniger Zeit und auch der Schulungsaufwand fällt geringer aus, da die Aufgaben ausführlich beschrieben sind.7
Grenzen des Barthel-Index
Der Barthel-Index wird sowohl zur Messung der Fähigkeit zur Selbstversorgung im Alltag, als auch zur Abschätzung des Unterstützungsbedarfs eingesetzt.
Hierbei kann es zu widersprüchlichen Aussagen kommen. Des Weiteren erschweren nicht klar definierte Begrifflichkeiten im Barthel-Index wie zum Beispiel “einige”, “eine Reihe” oder “gelegentlich” die Vergleichbarkeit der Testergebnisse. Auch medizinische Hilfsmittel wie Rollatoren oder Toilettenstühle lassen sich nicht eindeutig zuordnen.
Vor allem in Bezug auf die Art der zu bewertenden Items stößt der Barthel-Index in seiner ursprünglichen Fassung an seine Grenzen, da vorwiegend motorische Fähigkeiten der Patientinnen und Patienten berücksichtigt werden, nicht aber kognitive Fähigkeiten. Die Erfassung schwerer und schwerster neurologischer Funktionsstörungen gestaltet sich mit dem konventionellen Barthel-Index ebenfalls schwierig.9
Kritik am Barthel-Index als Bewertungsinstrument
Kritiker wie Jan Dewing bemängeln, dass die Zuverlässigkeit des Barthel-Index nicht gesichert ist und viele Studien zum Barthel-Index erhebliche methodische Schwächen aufweisen.5,10
Das Hamburger Einstufungsmanual zum Barthel-Index wurde mit dem Ziel verfasst, eine einheitliche Verständigungsgrundlage zu schaffen, die jedoch nicht die einfache Anwendbarkeit und Vergleichbarkeit des Barthel-Index für Studien beeinträchtigt. Es erleichterte die Anwendung des BI, ohne die Ergebnisse des Messverfahrens signifikant zu beeinflussen, und steigerte die Aussagekraft einer mit dem BI ermittelten Punktzahl durch eindeutigere Definition der einzelnen Aussagen. Daher wurde das Manual 2002 vom Ausschuss Qualitätssicherung zur allgemeinen Verwendung für die Erhebung des Barthel-Index empfohlen.5
Alternativen zum Barthel-Index
Neben dem Barthel-Index gibt es noch weitere Testverfahren zur Bestimmung der Selbständigkeit bei der Durchführung von Alltagsaktivitäten. Zu diesen zählt der sogenannte “Functional Independence Measure”, kurz FIM, was “Messung der funktionellen Unabhängigkeit” bedeutet, und der Katz-Index der Unabhängigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens, kurz Katz-ATL.
Functional Independence Measure (FIM)
Dieses Testverfahren wurde 1983 vom amerikanischen Mediziner Carl V. Granger entwickelt. Es dient der Messung von Funktionsverbesserungen und – wie auch der Barthel-Index – Alltagsfähigkeiten. In Europa und im angelsächsischen Raum ist der FIM das meist verwendete Instrument zur Bestimmung der Alltagsfähigkeiten.11
Der FIM wird vor allem zur Einschätzung der Funktionsverbesserung bei Patienten mit Hirnverletzungen, als Hemiplegie bezeichneter vollständiger Lähmung einer Körperhälfte, Querschnittslähmung, Multipler Sklerose (chronisch-entzündliche Nervenerkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen richtet) und orthopädischen Problemen, zum Beispiel nach Amputation, eingesetzt.1
Der Functional Independence Measure erfasst im Gegensatz zum Barthel-Index 18 Alltagsaktivitäten, die sich aus vergleichenden Analysen von 36 unterschiedlichen Messverfahren ergaben und für die Beurteilung im Rehabilitationsbereich relevant sind.
Während der Barthel-Index mit allen 10 als “Items” bezeichneten Aufgaben maßgeblich motorische Fähigkeiten bewertet, werden mit 5 Items des FIM zusätzlich kognitive Fähigkeiten – also Prozesse des Erkennens wie zum Beispiel Wahrnehmung, Gedächtnis und Lernen – erfasst. Diese sollen eine möglichst ganzheitliche und objektive Beurteilung der Fähigkeiten des Patienten ermöglichen.
Die Bewertungsskala des FIM umfasst sieben mögliche Einstufungen. Die Stufen 1 bis 5 erfordern die Unterstützung des Patienten im Alltag durch eine Hilfsperson. Wird die Fähigkeit des Patienten zur Bewältigung von Aufgaben des alltäglichen Lebens den Stufen 6 oder 7 zugeordnet, benötigt dieser keine Unterstützung durch Hilfspersonen. Stufe 1 erfordert hierbei totale Hilfestellung, während Stufe 7 den Patienten als völlig selbständig beurteilt.
Die erreichten Punktzahlen des FIM können zwischen 18 und 126 liegen, was sich aus der Item-Anzahl von 18 und der Anzahl der Einstufungen von 7 ergibt. Einmalige Messungen haben, wie auch beim Barthel-Index, wenig Aussagekraft. Für Verlaufskontrollen ist es unabdingbar, dass die Bewertung immer im gleichen Kontext erfolgt.
In der Neurorehabilitation, die sich mit der Genesung von Verletzungen des Nervensystems und den daraus resultierenden funktionellen Veränderungen beschäftigt, hat sich der FIM als eine Art Goldstandard etabliert.
Jede Patientin und jeder Patient ist ein Individuum, also einzigartig – auch mit seinen Krankheitsfolgen. Um unterschiedlichen Patienten-Gruppen gerecht zu werden, wurden spezialisierte Formen des FIM eingeführt.
Für die Bewertung der Alltagsfähigkeiten und Funktionsverbesserungen bei Kindern wurde zum Beispiel der sogenannte WeeFIM entwickelt. Für Patienten, deren Rehabilitationsmaßnahmen kurz vor dem Abschluss stehen, eignet sich hingegen der sogenannte “Functional Assessment Measure”, kurz FAM, der zusätzlich zum FIM zwölf weitere Kriterien bewertet, die vor allem kognitiven und psychosoziale Komponenten berücksichtigen.
Katz-Index der Unabhängigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens (Katz-ATL)
Der Katz-Index ist ein weiteres Instrument zur Bewertung der funktionellen Fähigkeiten von Patienten, Aktivitäten des täglichen Lebens unabhängig ausführen zu können.
Er wurde ursprünglich in den späten 1950er Jahren entwickelt und im klinischen Umfeld eingesetzt, um den funktionellen Status von Patienten zu beurteilen, Probleme bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens zu erkennen und die Pflege entsprechend zu planen.
Es handelt sich um den ersten Index, der die standardisierte Bewertung von Aktivitäten des täglichen Lebens, kurz ATL, ermöglichte.
Dieses Verfahren bewertet die Fähigkeit der Patienten in sechs Bereichen: Baden, Anziehen, Toilettengang, Transfer, Kontinenz und Ernährung. Der Katz-ATL unterscheidet lediglich zwischen vorliegender Unabhängigkeit des Patienten im jeweiligen Bereich (Ja) und fehlender Unabhängigkeit (Nein). Eine Punktzahl von 6 steht hierbei für volle Funktionsfähigkeit, eine Punktzahl von 4 bedeutet mäßige Funktionsbeeinträchtigung und ein Katz-ATL-Score von 2 stuft den Patienten als schwer beeinträchtigt ein. Der Index wird effektiv zur Funktionsbeurteilung bei älteren Menschen in der klinischen und häuslichen Umgebung eingesetzt.
Der Katz-Index bewertet ausschließlich die grundlegenden ATL, nicht aber fortgeschrittene Alltagsaktivitäten. Ein Schwachpunkt des Verfahrens liegt darin, dass der Katz-Index nur begrenzt in der Lage ist, auch kleine funktionelle Veränderungen zu registrieren.12
Verwendung des Barthel-Index und seiner Modifikationen zur klinischen Beurteilung von Schlaganfall-Patienten
Einsatz in Schlaganfall-Studien
Um im Verlauf klinischer Studien verwertbare Daten zu erhalten, ist ein zuverlässiges Bewertungssystem unerlässlich. Insbesondere bei komplexen Erkrankungen mit vielseitiger Symptomatik kommt es auf Testverfahren an, die die erhobenen hochkomplexen Daten auf einfache, wenig fehleranfällige Weise messbar und vergleichbar machen. Nur auf diesem Weg sind Studienergebnisse mit hoher Aussagekraft möglich, die den Grundstein für die weitere Forschung und sichere Behandlungsmethoden legen.
Zur Beurteilung des Behandlungserfolges durch therapeutische Maßnahmen eignet sich bei Schlaganfall-Studien laut der Forschungsarbeit Britischer Wissenschaftler der Barthel-Index als valides Bewertungsmaß für Aktivitäten des täglichen Lebens.8
Die Bewertungsskala wurde ursprünglich zwar nicht speziell für den Einsatz in klinischen Studien oder als Skala in der Schlaganfall-Diagnostik entwickelt, wurde jedoch bereits als Studienendpunkt in wegweisenden Studien zur Thrombolyse, der medikamentösen Auflösung von Blutgerinnseln, eingesetzt.
Als Studienendpunkt bezeichnet man die Zielgröße einer klinischen Studie, die in Bezug auf die Hauptfragestellung der Studie die größte Aussagekraft hat. Nach der modifizierten Rankin-Skala, kurz mRS, ist der BI die zweitwichtigste Messgröße bei Schlaganfällen. Er findet in diesem Bereich international Anwendung und ist bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt worden.
Die vielfältigen Modifikationen des Barthel-Index betreffen sowohl die Neuordnung und Ergänzung der Skalen-Einheiten, als auch die Änderung und Erweiterung von Definitionen. Daraus resultieren zum Teil große Unterschiede in der Bewertung, was vergleichende Analysen erheblich erschwert, da die modifizierten BI-Testverfahren meist nicht durch andere Benennung kenntlich gemacht werden.
Zudem besteht kein Konsens darüber, welche Version des BI optimal für die Verwendung in Schlaganfall-Studien ist. Aus Gründen der Konsistenz ist es jedoch sinnvoll, die ursprüngliche Version mit dem Punktesystem von 1 bis 100 und der 5-Punkte-Skala als einheitlichen Schlaganfall-BI zu verwenden.
In einer früheren Untersuchung von ATL-Bewertungsmaßstäben wurde festgestellt, dass der BI vorteilhaft in Bezug auf Vollständigkeit, Sensitivität, Eignung für statistische Manipulation und Vertrautheit ist. Seine Stärke liegt vor allem auch in der weiten internationalen Verbreitung und der einfachen Anwendung.
Nachteilig ist hingegen seine schlechte Sensitivität über die Bandbreite möglicher Studienergebnisse, insbesondere bei sehr schweren und sehr leichten Schlaganfällen. Hierdurch wird der Nutzen für Schlaganfall-Studien eingeschränkt. Dennoch wird die Skala zur Bewertung in klinischen Schlaganfall-Studien eingesetzt.
Es besteht ein dringender Bedarf an klinimetrischen Studien, die den Barthel-Index zur Bewertung nach Schlaganfällen einsetzen. Als Klinimetrie wird die Disziplin bezeichnet, die sich mit der Qualität von klinischen Messungen befasst.8
Eine klinische Studie aus dem Jahr 2022 setzte erfolgreich den Barthel-Index ein, um die funktionellen Auswirkungen bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall während der SARS-CoV-2 Pandemie zu untersuchen.13
Im Rahmen dieser Studie wurde ein fortschreitender Anstieg von Krankenhauseinweisungen aufgrund eines Schlaganfalls über einen Zeitraum von drei Jahren beobachtet. Die Wissenschaftler konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen diesem Anstieg und der SARS-CoV-2 Pandemie feststellen. Er ist vermutlich auf demographische Entwicklungen bezüglich der gestiegenen Lebenserwartung und der Alterung der Bevölkerung zurückzuführen.
Unter Einsatz des Barthel-Index konnte jedoch belegt werden, dass die Pandemie nicht zu einer Verschlechterung der Diagnose und Behandlung von ischämischen Schlaganfällen führte. Die Bemühungen des medizinischen Personals, trotz Personalmangels auch während der Pandemie eine angemessene Versorgung der Schlaganfall-Patienten zu gewährleisten, haben entscheidend zu den funktionellen Ergebnissen der Patienten beigetragen.
Verwendung des BI zur Prognose für Patienten mit Hirninfarkt
Die Fehlfunktionen nach einem Schlaganfall umfassen vorwiegend Bewegungs-, Sprach- und Kognitionsstörungen, wodurch die Aktivitäten des täglichen Lebens und die Teilnahme am sozialen Leben erheblich eingeschränkt sind.
Der Verlauf von Schlaganfällen gestaltet sich außergewöhnlich komplex und stellt das medizinische Personal vor enorme Herausforderungen in Bezug auf die Beurteilung der Krankheit sowie die Vorhersage des Krankheits- und Genesungsverlaufes. Die Aktivitäten des täglichen Lebens sind das grundlegende Bewertungselement zur Vorhersage der klinischen Entwicklung bei Schlaganfall-Patienten und zudem Hauptziel für die Rehabilitation.
Gegenwärtig stellt der Barthel-Index eine weit verbreitete Methode bei der Bewertung dieser Aktivitäten von Schlaganfall-Patienten in der Phase der medikamentösen Behandlung und Rehabilitation dar.
Eine Gruppe chinesischer Wissenschaftler setzte den Barthel-Index-Score bei der Bewertung der Rehabilitationsmaßnahmen von Patienten ein, die einen Schlaganfall erlitten haben.14
Die im Januar 2020 publizierten Ergebnisse zeigen, dass der Barthel-Index einfach zu handhaben und zeitsparend einsetzbar ist. Die Schwierigkeiten von Schlaganfall-Patienten bei der Bewältigung von Aufgaben des alltäglichen Lebens konnten frühzeitig erkannt und der Rehabilitationserfolg objektiv bewertet werden. Der BI erwies sich als zuverlässig, inhaltlich stimmig und allgemeingültig.
Modifizierter Barthel-Index zur Beurteilung der Alltagsaktivitäten nach ischämischen Schlaganfällen
Der sogenannte ischämische Schlaganfall, beziehungsweise der Hirninfarkt, macht etwa 80 Prozent aller Schlaganfälle aus und bezeichnet Schlaganfälle, die infolge der Unterbrechung des Blutflusses in einem hirnversorgenden Blutgefäß entstehen. Demgegenüber steht der sogenannte hämorrhagische Schlaganfall – eine Hirnblutung, die durch Einblutung in das Gehirngewebe oder in Hirnnähe mit Zerstörung von Nervenzellen gekennzeichnet ist.
Etwa 26 Prozent der von einem ischämischen Schlaganfall betroffenen Patienten sind mit Einschränkungen der grundlegenden Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) konfrontiert. Können diese in der Akutphase korrekt und effektiv bewertet werden, liefert dies wichtige Aspekte für die Entscheidungsfindung in Bezug auf Behandlung, Rehabilitation und Pflege.
Es wurden bereits eine Reihe unterschiedlichster Bewertungsverfahren für die Beurteilung der ATL von Schlaganfall-Patienten entwickelt, die alle bestimmte Vor- und Nachteile aufweisen. Zu den prominentesten Verfahren zählen der Barthel-Index, der modifizierte Barthel-Index, kurz MBI und die modifizierte Rankin-Skala, mRS. BI und MBI haben den Vorteil, dass sie zur Bewertung der Aktivitäten des täglichen Lebens im klinischen Bereich eingesetzt werden können.
Der modifizierte Barthel-Index erzielt im Vergleich eine höhere Sensitivität, erkennt also zuverlässiger die Folgen eines Schlaganfalls. Es handelt sich um eine fünfstufige Bewertungsskala, die die Bewertung von alltäglichen Aktivitäten wie Baden, Durchführung der Körperpflege, Essen, Anziehen, Wasserlassen, Stuhlgang, Gehen und weiteren zulässt. Je höher die Punktzahl ausfällt, desto höher der Grad der Unabhängigkeit des Schlaganfall-Patienten. Patienten, deren MBI-Testergebnis eine Punktzahl von Null aufweist, sind hingegen in höchstem Maße abhängig von der Hilfe durch ihre Mitmenschen und spezielle Pflegefachkräfte.
Obwohl der modifizierte Barthel-Index sich als äußerst zuverlässig in diesem Bereich erwiesen hat, ist unklar, wie einzelne MBI-Testbestandteile bei Patienten nach einem Hirninfarkt mit einer Funktionsstörung der Gliedmaßen funktionieren. Nur wenige Studien haben sich bislang mit der Anwendbarkeit des MBI für Hirninfarkt-Patienten mit Behinderung auseinandergesetzt, die mit einer Funktionsstörung der Gliedmaßen einhergeht.
Die im Jahr 2021 veröffentlichten Forschungsergebnisse einer Studie chinesischer Wissenschaftler konnten belegen, dass der modifizierte Barthel-Index insgesamt äußerst zuverlässig für die Beurteilung der Aktivitäten des täglichen Lebens ist.15
Es bestehen jedoch einige Limitierungen bei der Verwendung der Skala für Patienten nach einem Hirninfarkt, unter anderem bei der Bewertung der Blasen- und Darmfunktion. Grundsätzlich sind die Testbestandteile laut Studie frei von wesentlichen Unterschieden in der Funktionsweise bezogen auf Alter und Geschlecht, nicht jedoch Fragestellungen, die sich auf die Muskelstärke der Gliedmaßen beziehen. Zudem ist der Schweregrad der Aufgaben zum Teil zu hoch.
Die Analysen der Studie legen nahe, dass der modifizierte Barthel-Index mit Ergebnissen im Bereich von 88 bis 100 Punkten gut funktioniert. Als Grundlage der Aktivitäten des täglichen Lebens von Schlaganfall-Patienten dienten die Fragestellungen, die die Aspekte Transfer, Baden, Körperpflege und Toilette bewerten und widerspiegeln.
Verschlechterungen der Inkontinenz traten der Studie zufolge nach einem ischämischen Schlaganfall selten auf. Kommunikative und kognitive Einschränkungen wurden von der Studie ausgeschlossen. Diese Einschränkungen stellen den größten klinischen Risikofaktor für Harninkontinenz dar. Aufgrund dieses Ausschlusskriteriums für die Studie hatten die meisten Patienten sehr gute Kontrolle über ihre Darm- und Blasenfunktion. Daher sind Fragestellungen des modifizierten Barthel-Index, die diese Funktion betreffen, nicht uneingeschränkt für Patientinnen und Patienten mit ischämischem Schlaganfall geeignet.
Für Patienten, die einen Hirninfarkt mit schwerer Behinderung überlebt haben, könnten einige Aufgaben des modifizierten Barthel-Index unter anderem durch zu geringe Muskelkraft zu schwierig sein, weswegen sie nicht die tatsächlichen Fähigkeiten der Patienten widerspiegeln. Eine größere Beweglichkeit ist nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit mehr Unabhängigkeit.
Die Autoren einer im März 2022 publizierten Studie verglichen den konventionellen Barthel-Index mit dem modifizierten Barthel-Index bei der Bewertung von Schlaganfall-Patienten. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass der MBI sowohl auf Gruppen- als auch auf Individualebene eine bessere Aussagekraft bei Patienten mit frühem subakuten Schlaganfall hat als der konventionelle BI. Sie empfehlen daher den Einsatz bei Schlaganfall-Patienten sowohl im klinischen Bereich, als auch in der Forschung.16
Eine weitere Studie, die im Januar 2023 publiziert wurde, setzte den modifizierten Barthel-Index ein, um die Entwicklung der Rehabilitation von malaysischen Schlaganfallpatienten zu vergleichen, die unterschiedliche Behandlungen erhielten.17
Verglichen wurden Patienten, die sich einer robotischen Rehabilitationstherapie unterzogen und Patienten, die eine konventionelle Therapie erhielten. Zur Beurteilung wurden auch weitere Messverfahren hinzugezogen, unter anderem die modifizierte Rankin-Skala. Von den 54 teilnehmenden Schlaganfall-Patienten erhielten 30 eine Robotik-Therapie. Die Studienergebnisse legen nahe, dass keine der beiden Therapien der anderen überlegen ist. In Einzelfällen könnte die Robotik-Therapie jedoch bei bestimmten Patienten effizienter sein.
Fazit zum Barthel-Index
Der Barthel-Index ist ein international weit verbreitetes, einfach anzuwendendes Verfahren zur Beurteilung von Patienten in Bezug auf ihre Fähigkeit, mit Aktivitäten des alltäglichen Lebens zurechtzukommen.
Er bildet die Grundlage zur Einschätzung der Pflegebedürftigkeit von Patienten und wird vor allem im Rahmen sogenannter Pflege-Assessments eingesetzt. Dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen und anderen Kostenträgern dient er zur Einstufung des Pflegegrades.
Besonders in der medizinischen Disziplin, die sich mit älteren Menschen beschäftigt – der sogenannten Geriatrie – und im Rahmen der Rehabilitation von Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten ist der Barthel-Index als Messinstrument gut etabliert.
Aufgrund seiner zum Teil uneindeutigen Formulierungen, seiner Beschränkung auf die Beurteilung motorischer Fähigkeiten und das Auftreten sogenannter Boden- und Deckeneffekte wird die Zuverlässigkeit und Aussagekraft des Barthel-Index jedoch immer wieder in Frage gestellt und diskutiert. Beim Boden- und Deckeneffekt handelt es sich um eine Abweichung in der Messung, die entsteht, wenn ein Testverfahren einen Messwert unterschiedlichen Messgrößen zuordnet. Ein Bodeneffekt tritt auf, wenn das Testverfahren nicht zwischen Personen mit unterschiedlich schwachen Leistungen unterscheidet. Der Deckeneffekt beschreibt die fehlende Unterscheidung im oberen Leistungsbereich.
Das Hamburger Einstufungsmanual zum Barthel-Index stellt einen verbindlichen Einstufungsstandard dar und soll die zuverlässige, standardisierte Anwendung des Barthel-Index gewährleisten. Für einige Beurteilungen scheinen jedoch andere Testverfahren, wie zum Beispiel der “functionality independence measure”, kurz FIM, besser geeignet zu sein.
Bei Menschen mit schweren Bewusstseinsstörungen aufgrund akuter Hirnschädigungen sollten zur Beurteilung und Einschätzung der erforderlichen Rehabilitationsdauer klinische Bewusstseins-Messinstrumente wie die “Coma Recovery Scale-Revised”, kurz CRS-R, hinzugezogen werden.18 Es handelt sich hierbei um eine Koma-Skala, die die Beurteilung geringfügiger kognitiver Fähigkeiten bei bewusstseinsgestörten Patienten ermöglicht.19 Der Barthel-Index alleine liefert in solchen Fällen aufgrund der geringen Sensitivität keine ausreichenden Informationen, um eine zuverlässige Einschätzung vorzunehmen.
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Autoren
Dipl.-Biol. Claudia Helbig unter Mitarbeit von Prof. Dr. med. Hans Joachim von Büdingen
Claudia Helbig ist Diplom-Human- und Molekularbiologin und hat zuvor eine Ausbildung zur Arzthelferin absolviert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Biochemie und Molekularbiologie hat sie Medizinstudenten in Pathobiochemie-Seminaren und Praktika betreut. Nach Ihrer Arbeit in der pharmazeutischen Forschung hat sie in einem Auftragsforschungsinstitut für klinische Studien unter anderem Visiten mit Studienteilnehmern zur Erhebung von Studiendaten durchgeführt und Texte für die Website verfasst. Mit ihrem interdisziplinären Hintergrund und ihrer Leidenschaft zu schreiben möchte sie naturwissenschaftliche Inhalte fachlich fundiert, empathisch und verständlich an Interessierte vermitteln. [mehr]
Quellen
- Pschyrembel Klinisches Wörterbuch; 266. aktualisierte Auflage; 2014 – Autoren: Pschyrembel, Willibald; Arnold, Ulrike – Publikation: Walter de Gruyter & Co. Verlag; Berlin
- Functional evaluation: The Barthel Index; 1965 – Autoren: Barthel, Dorothea Wilhelmine; Mahoney, Florence I. – Publikation: Maryland State Medical Journal, Bd. 14, 1965, S. 61–65 – PMID: 14258950
- Barthel Index; Arbeitsgemeinschaft Gesundheits- und Krankenpflege für Rehabilitation; 2024 – URL: https://www.rehapflege.de/barthel-index/
- The Barthel Index and Other Indices of Functional Ability – Autor: Jacelon, Cynthia S. – Publikation: Rehabilitation Nursing, Bd. 11, Nr. 4, 1986, S. 9–11 – DOI: 10.1002/j.2048-7940.1986.tb00995.x
- Hamburger Einstufungsmanual zum Barthel-Index; Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM); 2004 – URL: https://www.dimdi.de/static/.downloads/deutsch/hamburger-manual-nov2004.pdf
- Praktische Geriatrie: Klinik – Diagnostik – Interdisziplinäre Therapie – Autor: Willkomm, Martin – Publikation: Georg Thieme Verlag 2017
- Selbständigkeit effizient messen: Assessment: Barthel-Index – Autor: Schädler, Stefan – Publikation: Physiopraxis, Bd. 4, Nr. 01, 2006, S. 28–29.
- Barthel-Index for Stroke Trials: Development, Properties, and Application; 2011 – Autoren: Quinn, Terence J.; Langhorne, Peter; Stott, David J. – Publikation: Stroke, Bd. 42, Nr. 4, 2011, S. 1146–1151 – DOI: 10.1161/STROKEAHA.110.598540
- Frühe Phasen der Neurologischen Rehabilitation: Differentielle Schweregradbeurteilung bei Patienten in der Phase B (Frührehabilitation) und in der Phase C (Frühmobilisation/Postprimäre Rehabilitation) mit Hilfe des Frühreha-Barthel-Index“ – Autor: Schönle, P. W. – Publikation: Neurol Rehabil 1 (1996) 21-25, 1996, S. 21–25
- A critique of the Barthel Index – Autor: Dewing, Jan – Publikation: British Journal of Nursing, Bd. 1, Nr. 7, 1992, S. 325–329 – DOI: 10.12968/bjon.1992.1.7.325
- Alltagsfähigkeiten zuverlässig messen: Assessment: Functional Independence Measure“ – Autor: Lüthi, Hansjörg – Publikation: Physiopraxis, Bd. 4, Nr. 03, 2006, S. 32–33 – DOI: 10.1055/s-0032-1307959
- Katz Index of Independence in Activities of Daily Living (ADL); 2019 – Autor: McCabe, Donna – Publikation: ConsultGeri Try This: Series Issue #2 – URL: https://hign.org/sites/default/files/2020-06/Try_This_General_Assessment_2.pdf
- Autonomy Outcomes Measured with Barthel Index in Patients with Ischaemic Stroke during SARS-CoV-2 Pandemic. A Descriptive Study; 2022 – Autoren: Perez, Pego; Ruben, Emilio – Publikation: Open Access Journal of Neurology & Neurosurgery, Bd. 17, Nr. 3, 2022 – DOI: 10.19080/OAJNN.2022.17.555961
- Value of the Barthel scale in prognostic prediction for patients with cerebral infarction – Autoren: Li, Qun-Xi; Zhao, Xiao-Jing; Wang, Yan; Wang, Da-Li; Zhang, Jiang; Liu, Tie-Jun; Peng, Yan-Bo; Fan, Hai-Yan; Zheng, Fu-Xia – Publikation: BMC Cardiovascular Disorders, Bd. 20, Nr. 1, 2020, S. 14 – DOI: 10.1186/s12872-019-01306-1
- Activities of daily living measurement after ischemic stroke: Rasch analysis of the modified Barthel Index – Autoren: Yang, Hongyan; Chen, Yuanyuan; Wang, Jianmiao; Wei, Hui; Chen, Yanqin; Jin, Jingfen – Publikation: Medicine, Bd. 100, Nr. 9, 2021, S. e24926 – DOI: 10.1097/MD.0000000000024926
- Comparison of Responsiveness of the Barthel Index and modified Barthel Index in patients with stroke; 2022 – Autoren: Wang, Yi-Ching, Chang, Pei-Fen, Chen; Yi-Miau; Li, Ya-Chen; Huang, Sheau-Ling; Chen, Mei-Hsiang; Hsieh, Ching-Lin – Publikation: Disability and Rehabilitation, 45(6), 1097–1102 – DOI: 10.1080/09638288.2022.2055166
- Comparison of the Modified Barthel Index (MBI) Score Trends Among Workers With Stroke Receiving Robotic and Conventional Rehabilitation Therapy; 2023 – Autoren: Kamdi, Mohd Khairul Anwar; Shafei, Mohd Nazri; Musa, Kamarul Imran; Hanafi Muhammad Hafiz; Suliman, Mohd Azmi – Publikation: Cureus. 2023 Jan 25;15(1):e34207 – DOI: 10.7759/cureus.34207
- The neurological rehabilitation of adults with coma and disorders of consciousness; 2023 – Autoren: Bender, Andreas; Eifert, Bernd; Rubi-Fessen, Ilona; Jox, Ralf J.; Maurer-Karattup, Petra; Müller, Friedemann – Publikation: Dtsch Arztebl Int 2023; 120: 605-12 – DOI: 10.3238/arztebl.m2023.0159
- Diagnostik von Bewusstseinsstörungen anhand der deutschsprachigen Coma Recovery Scale-Revised (CRS-R); 2010 – Autoren: Maurer-Karattup, P.; Giacino, J; Luther, M., Eifert, B. – Publikation: Neurol Rehabil 2010; 16 (5): 232-246