Vaskuläre Demenz ▷ Symptome, Verlauf, Ursachen und Therapie
Die vaskuläre Demenz ist eine mögliche Folge von Schlaganfällen (Illustration: Tumisu | Pixabay)
In diesem Artikel:
- Was ist eine vaskuläre Demenz?
- Unterschied zwischen Alzheimer-Krankheit und vaskulärer Demenz
- Ursachen
- Risikofaktoren
- Symptome der vaskulären Demenz
- Diagnose
- Behandlung
- Verlauf
- Lebenserwartung
- Wie können Angehörige die Patienten unterstützen?
Das Wichtigste in Kürze:
- Demenz bezeichnet eine fortschreitende Abnahme der Hirnleistung, die den Alltag der Betroffenen beeinträchtigt.
- Nach der Alzheimer-Demenz ist die vaskuläre Demenz die zweithäufigste Demenzform.
- Sie wird durch wiederholte Durchblutungsstörungen des Hirngewebes entweder chronisch oder in Folge von Schlaganfällen verursacht.
- Die ersten Beschwerden der vaskulären Demenz äußern sich oft schleichend und werden von den Betroffenen zunächst nicht wahrgenommen.
- Betroffene leiden unter kognitiven, psychischen sowie neurologischen Auffälligkeiten.
- Die sichere Diagnosestellung einer Demenz beruht auf vielen einzelnen Untersuchungen sowie auf dem Vorhandensein der Symptome über 6 Monate.
- Die vaskuläre Demenz ist nicht heilbar, jedoch kann der Verlauf der Erkrankung durch frühzeitige Therapie positiv beeinflusst werden.
- Das Risiko für eine vaskuläre Demenz lässt sich verringern, indem Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig behandelt werden.
Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.1 sind in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen von Demenz betroffen.
Unter Demenz wird die fortschreitende Abnahme der Hirnleistungen verstanden, die den Alltag des Betroffenen beeinträchtigt. Das Gedächtnis von Betroffenen lässt nach. Es kommt zu Störungen ihres Denk- und Urteilsvermögens.
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Demenz kann in verschiedenen Formen wie der Alzheimer-Krankheit oder der vaskulären Demenz auftreten.
Ein Großteil der Betroffenen leidet an der Alzheimer-Krankheit.
Bei der vaskulären Demenz handelt es sich mit 15 – 25 Prozent um die zweithäufigste Form der Demenzkrankheit. Laut Angaben der Stiftung Gesundheitswissen2 leiden in Deutschland etwa 250.000 Menschen an dieser Form. Das sind 0,3 Prozent der deutschen Bevölkerung.
Was ist eine vaskuläre Demenz?
Die vaskuläre Demenz ist eine Form der Demenzerkrankung. Sie tritt überwiegend im höheren Alter auf.
Verursacht wird die vaskuläre Demenz durch Durchblutungsstörungen des Hirngewebes. Der medizinische Begriff „vaskulär“ weist darauf hin, dass die Blutgefäße betroffen sind.
Weitere Formen sind die Multi-Infarkt-Demenz und die subkortikale vaskuläre Demenz. Oft kommt es zu Verwechslungen der vaskulären Demenz mit der Demenz vom Typ Alzheimer.
Was ist der Unterschied zwischen der Alzheimerkrankheit und der vaskulären Demenz?
Zwischen der Alzheimerkrankheit und der vaskulären Demenz zu unterscheiden, ist nicht immer leicht. Oft beginnt die vaskuläre Demenz wie auch die Alzheimer-Demenz schleichend und schreitet dann allmählich fort.
Allerdings sind die Symptome etwas unterschiedlich. Denn meist stehen nicht die Gedächtnisstörungen im Vordergrund. Auffällig sind bei der vaskulären Demenz eher Denkschwierigkeiten, ein verlangsamter Antrieb und Stimmungsschwankungen.
Es gibt jedoch Mischformen beider Demenzarten. Eine Unterform der vaskulären Demenz ist die sogenannte Multi-Infarkt-Demenz. Bei ihr haben wiederholte kleine Schlaganfälle das Gehirn geschädigt.
Die Multi-Infarkt-Demenz beginnt meist plötzlich und schreitet in der Regel stufenweise fort. Die Krankheitssymptome sind denen der Alzheimer-Krankheit sehr ähnlich. Es können aber zusätzlich körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen auftreten.
Männer sind häufiger von einer vaskulären Demenz betroffen. Menschen mit dieser Form von Demenz haben oft im Vorfeld einen oder mehrere Schlaganfälle erlitten.
Welche Ursachen und Risikofaktoren können eine vaskuläre Demenz auslösen?
Die vaskuläre Demenz wird durch Durchblutungsstörungen im Gehirn (zerebrale Ischämien) verursacht. Durch die Durchblutungsstörungen werden Nervenzellen zerstört und sterben ab.
Es gibt verschiedene formale Entstehungsmechanismen für die vaskuläre Demenz:
Multi-Infarkt-Demenz: Diese Demenzform entsteht, wenn es zu vielen kleinen örtlichen Durchblutungsstörungen kommt, die jeweils zum Absterben von Hirnzellen führen.
Strategic infarct dementia: Dabei kommt es zu Durchblutungsstörungen an strategisch wichtigen Stellen des Gehirns wie dem Thalamus oder den Basalganglien. Diese Gehirnregionen sind besonders wichtig für das menschliche Verhalten und unser Gedächtnis.
Amyloidangiopathie: Hier handelt es sich um ein Nebeneinander von Hirninfarkten und Einblutungen in das Gehirngewebe. Sie entstehen durch krankhafte Verdickungen der Gefäßwände von kleinen Blutgefäßen.
Welches sind die Risikofaktoren für eine vaskuläre Demenz?
Die Risikofaktoren für die Entwicklung einer vaskulären Demenz sind dieselben wie diejenigen für Gefäßerkrankungen:
- Bluthochdruck
- höheres Lebensalter
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- ungünstige Blutfettwerte (vor allem ein hoher LDL-Cholesterinwert und ein niedriger HDL-Cholesterinwert)
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Rauchen
Prinzipiell lässt sich eine vaskuläre Demenz durch frühzeitiges Erkennen und Behandeln der Risikofaktoren vorbeugen.
Symptome der vaskulären Demenz
Symptome einer vaskulären Demenz treten selten schlagartig auf, beispielsweise im direkten Zusammenhang mit einem Schlaganfall. Viel häufiger sind die Beschwerden schleichend. Betroffene und ihre Angehörigen nehmen sie daher lange nicht wahr.
Am Anfang der Erkrankung machen sich oft folgende Symptome bemerkbar:
- Probleme mit der Aufmerksamkeit
- Gedächtnisstörungen
- verlangsamtes Denken
- Stimmungsschwankungen (schneller Wechsel zwischen Lachen und Weinen)
- Sprachstörungen
Im Laufe der Erkrankung nehmen die Symptome zu. Je nachdem, welche Bereiche des Gehirns betroffen sind, können folgende Beschwerden auftreten:
- Verwirrung und Desorientierung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Wortfindungsstörungen
- auffällige Persönlichkeitsveränderungen
- Depression
Zudem können neurologische Symptome wie Halbseitenlähmungen, Sehstörungen oder epileptische Anfälle auftreten. Eine Gangstörung mit Bewegungsarmut, kleinen Schritten und Muskelsteifigkeit kann sich entwickeln. In ihrer Art erinnert sie an eine Parkinson-Erkrankung. Einige Betroffene leiden unter Inkontinenz und ständigem Harndrang.
Bitte berücksichtigen Sie: Alle genannten Symptome und Beschwerden können auch andere Ursachen haben. Das können Vitaminmangelzustände und Stoffwechselstörungen sein. Für eine vaskuläre Demenz gibt es also kein „sicheres“ oder „beweisendes“ Symptom.
Daher empfiehlt sich bei Bemerken der beschriebenen Symptome eine entsprechende ärztliche Einschätzung und Diagnostik.
Wie wird die vaskuläre Demenz diagnostiziert?
Beim Verdacht auf eine vaskuläre Demenz versucht der Arzt oder die Ärztin im Anamnesegespräch, mehr über die Beschwerden und die Krankengeschichte herauszufinden. Dabei werden alle Informationen über vorhandene Vorerkrankungen der Patientin oder des Patienten gesammelt. Das Augenmerk liegt hier vor allem auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Hirngefäße, Bluthochdruck und Diabetes, Alkohol- und Nikotinkonsum. Auch Informationen zu eingenommenen Medikamenten sind wichtig.
Nach dem ausführlichen Anamnesegespräch folgen eine Untersuchung des Herz-Kreislaufsystems und eine neurologische Untersuchung. Dabei werden Motorik, Berührungsempfinden, Gleichgewichtssinn, Koordination und Reflexe getestet.
Die Hirnleistung wird in einer sogenannten neuropsychologischen Untersuchung geprüft. Diese beinhaltet in der Regel verschiedene Tests zur Überprüfung von Orientierung, Merkfähigkeit, Auffassung und Konzentration.
Um eine zugrundeliegende Erkrankung auszuschließen, die einer Demenz ähnelt, ist eine bildgebende Diagnostik mittels CT (Computertomografie) oder MRT (Kernspintomografie) wichtig. Beispiele sind Hirntumore, Entzündungen des Gehirngewebes oder Einblutungen. Unter Umständen werden Gewebeveränderungen festgestellt, die einen Hinweis auf diese Form der Demenz geben.
Mithilfe von Ultraschalluntersuchungen lassen sich Verengungen (Stenosen) der hirnversorgenden Blutgefäße erkennen. Außerdem werden Labortests durchgeführt. Dabei werden die Werte von Blutzucker, Leber und Schilddrüse und die Blutsalze geprüft, um Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen auszuschließen. Auffälligkeiten dieser Werte können aber auch Symptome einer Demenz vortäuschen.
Eine Nervenwasseruntersuchung, also eine Lumbalpunktion zur Gewinnung von Liquor, kann eine entzündliche Erkrankung des Gehirns als Ursache ausschließen.
Generell gilt: Es gibt keine Untersuchung, die eine Demenz „beweisen“ kann. Die Diagnose einer Demenz beruht auf vielen einzelnen Untersuchungen.
Für die sichere Diagnosestellung einer Demenz müssen die Symptome mindestens 6 Monate lang bestehen. Das bedeutet aber nicht, dass Untersuchungen erst nach dieser Zeit eingeleitet werden dürfen. Die Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten ist einerseits, die Diagnose einer Demenz zu stellen. Andererseits werden andere Ursachen und Erkrankungen ausgeschlossen, die die Symptome einer Demenz „imitieren“, jedoch vollständig anders behandelt werden müssen.
Wie wird eine vaskuläre Demenz behandelt?3
Demenzerkrankungen und damit die vaskuläre Demenz sind nicht heilbar. Eine bereits vorhandene Hirnschädigung lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Dennoch kann mit einer frühzeitigen Therapie der Verlauf der Erkrankung günstig beeinflusst werden.
Ziel ist es, die Lebensqualität der betroffenen Person möglichst lange gut zu erhalten und Selbstständigkeit so lange es geht zu gewährleisten. Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den pflegenden Angehörigen, behandelnden Ärzten und Ärztinnen, betreuenden Pflegekräften und den therapeutischen Fachkräften.
Säulen der Therapie sind zum einen die medikamentöse, zum anderen die nicht medikamentöse Behandlung. Je nach Schwere der Symptome und der persönlichen Lebensumstände der betroffenen Person sollte eine individuelle Behandlung eingeleitet werden.
Medikamentöse Therapie
Ziel der medikamentösen Therapie bei vaskulärer Demenz ist die Vorbeugung vor weiteren Hirninfarkten. Das geschieht unter anderem durch die Kontrolle und Therapie der Gefäßrisikofaktoren.
Blutdrucksenkende Medikamente: Ein nicht behandelter Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfälle und kann das Fortschreiten der Demenz beschleunigen. Optimal sind Blutdruckwerte unter 140/90 mmHg.
Blutzuckersenkende Medikamente: Auch ein nicht behandelter oder schlecht eingestellter Diabetes mellitus (Blutzuckererkrankung) ist ein Risikofaktor für Schlaganfälle. Die Behandlung kann durch eine Ernährungsumstellung, Tabletten oder Insulin-Spritzen erfolgen.
Medikamente, die erhöhte Blutfettwerte senken: Erhöhte Cholesterinwerte, vor allem erhöhte LDL-Werte, sollten gesenkt werden. Insbesondere dann, wenn zusätzlich Gefäßwandverkalkungen (Arteriosklerose) vorliegen.
Blutverdünnende Medikamente: Sie verhindern ein Zusammenballen der Blutplättchen oder verzögern die Blutgerinnung und schützen damit vor einer Gerinnselbildung im Blut. Welches Präparat geeignet ist, wird ärztlich abgeklärt.
Für bestimmte Medikamente, die sogenannten Antidementiva, konnte kein Nutzen in der Therapie der vaskulären Demenz nachgewiesen werden. Auch, wenn sie bei der Behandlung der Alzheimer-Demenz zum Einsatz kommen. Allerdings können Antidementiva sinnvoll eingesetzt werden, wenn der Verdacht auf eine Mischform von Alzheimer und vaskulärer Demenz besteht.
Nicht medikamentöse Therapie
- Physiotherapie (Krankengymnastik)
- Ergotherapie (Beschäftigungstherapie)
- Logopädie (Sprachtherapie)
- Gedächtnistraining
- Erinnerungstherapie, Musiktherapie
- Psychotherapie
Generell gilt: Eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und bewusster Ernährung sowie das Pflegen sozialer Kontakte sind für den Erkrankungsverlauf einer Demenz wichtig.
Verlauf und Prognose
Demenzerkrankungen zeigen keinen einheitlichen Verlauf. Entscheidend sind die Form der Demenz und die Gehirnregionen, die durch die Schädigung am meisten betroffen sind. Die Erkrankung ist nicht heilbar und immer fortschreitend.
Bei der vaskulären Demenz können die Symptome über längere Zeiträume vollständig stabil bleiben, sich kurzfristig auch einmal verbessern und relativ schnell wieder eine Verschlechterung erfahren.
Wie ist die Lebenserwartung bei vaskulärer Demenz?
Generell ist es nicht leicht, Prognosen über die Lebenserwartung von Demenz Erkrankten zu stellen oder verbindliche Angaben dazu zu machen. Die eigentliche Demenzerkrankung führt nicht zum Tod, sondern zu Begleiterkrankungen und deren Komplikationen, die sich im Laufe der Demenzkrankheit einstellen.
Zudem haben Menschen, die an Demenz erkranken, meist ein höheres Lebensalter. Statistisch ist die Lebenserwartung von Demenzkranken reduziert. Betroffene über 85 Jahren haben beispielsweise eine dreimal erhöhte Sterblichkeit gegenüber nicht demenzkranken gleichaltrigen Menschen.
Entscheidend ist:
- In welchem Alter wurde die Demenz-Diagnose gestellt?
- Welche Form der Demenz liegt vor?
- Wie schnell schreitet die Demenz voran?
- Welche Begleiterkrankungen liegen vor?
Tipps für Betroffene:
Das Entstehen einer vaskulären Demenz lässt sich nicht verhindern. Man kann ihr aber vorbeugen:
- Lassen Sie regelmäßig Kontrolluntersuchungen (Check-ups) in Ihrer Hausarztpraxis durchführen. So können Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf.
- Trinken Sie nicht zu viel und nicht regelmäßig Alkohol.
- Achten Sie auf eine ausreichende und regelmäßige körperliche Bewegung.
- Reduzieren Sie Ihr Gewicht, wenn Sie übergewichtig sind.
- Pflegen Sie soziale Kontakte und machen Sie Unternehmungen mit anderen.
- Fordern und trainieren Sie Ihr Gehirn: Bleiben Sie neugierig und lernen Sie neue Sachen.
Wie können Angehörige nahestehende Menschen mit vaskulärer Demenz unterstützen?
Angehörige von Menschen mit vaskulärer Demenz leiden mit den Betroffenen gemeinsam. Die Erkrankung betrifft die gesamte Familie. Es ist sehr schwer zu erleben, wie eine geliebte Person zunehmend geistig und körperlich abbaut und sich vollständig verändert.
Viele Angehörige erleben ein Gefühlschaos aus Schmerz und Mitleid, aber auch Hilflosigkeit, Ärger, Wut und Trauer. Die Pflege einer demenzkranken Person erfordert viel Geduld und Kraft. Die Unterstützung durch Angehörige ist enorm wichtig. Nur wenn es ihnen gut geht, kann es auch den an Demenz Erkrankten gut gehen.
Folgende Tipps können hilfreich sein im Alltag:
Information: Lernen Sie, die Erkrankung zu verstehen. Begleiten Sie Ihren Angehörigen oder Ihre Angehörige bei den Arztbesuchen. Informieren Sie sich mithilfe von Literatur oder im Internet über die Erkrankung. In einer Selbsthilfegruppe können Sie sich mit anderen betroffenen Angehörigen austauschen.
Geduld: Versuchen Sie geduldig zu sein, selbst wenn die betroffene Person in ihrer Stimmung schwankt, Ihnen Vorwürfe macht oder Wutausbrüche zeigt. Dieses Verhalten ist Teil der Erkrankung und richtet sich nicht gegen Sie persönlich.
Streit: Vermeiden Sie Diskussionen, Streit oder Argumente, wenn es zu Unstimmigkeiten kommt. Besser ist es, die betroffene Person abzulenken.
Tagesablauf: Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf mit festen Essenszeiten, Aktivitäten und Ruhezeiten und einer gewohnten Umgebung. Das gibt den Betroffenen Sicherheit.
Unabhängigkeit: Erhalten und fördern Sie die Selbstständigkeit der erkrankten Person so lange wie möglich. Vermeiden Sie Bevormundung oder Bemutterung. Waschen, Anziehen, Essen und Kochen sollen so lange wie möglich selbstständig durchgeführt werden.
Achten Sie auf sich selbst: Nehmen Sie Hilfe an. Genehmigen Sie sich Erholungspausen und tun Sie sich selbst etwas Gutes. Damit erhalten Sie Ihre körperliche und seelische Kraft, die Sie in der Versorgung der demenzerkrankten Person benötigen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie Hilfe annehmen und auf sich achten.
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Autorin
unter Mitarbeit von stud. med. Sedef Kuecuekuncular
Dr. med. Christina Rückert ist Fachärztin für Neurologie und Geriatrie und arbeitete mehr als 10 Jahre als Oberärztin an der Oberschwabenklinik in Ravensburg. Ihre berufliche Tätigkeit beinhaltete auch die stellvertretende ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme. Seit Juli 2021 ist sie gemeinsam mit ihrem Mann – ebenfalls Facharzt für Neurologie – in eigener Praxis in Rothenburg ob der Tauber niedergelassen. Ein Schwerpunkt ihrer ambulanten Tätigkeit ist die Nachsorge von Patienten nach einem Schlaganfall. [mehr]Sie erhalten von uns regelmäßig und kostenlos aktuelle Informationen rund um den Schlaganfall.
Quellen
- Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen – Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. – URL: https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/alz/pdf/factsheets/infoblatt1_haeufigkeit_demenzerkrankungen_dalzg.pdf
- Stiftung Gesundheitswissen: Vaskuläre Demenz – Stiftung Gesundheitsweissen – URL: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/vaskulaere-demenz/hintergrund
- Treatment and support of vascular dementia – Alzheimer’s Society – URL: https://www.alzheimers.org.uk/about-dementia/types-dementia/treatment-and-support-vascular-dementia