Kleinhirninfarkt ▷ Symptome, Ursachen, Behandlung und Prognose
In diesem Artikel:
- Was ist das Kleinhirn?
- Aufgaben des Kleinhirns
- Was ist ein Kleinhirninfarkt?
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Komplikationen
- Prognose
Was ist das Kleinhirn?
Das Kleinhirn, lateinisch Cerebellum genannt, ist ein Teil des Gehirns. Es befindet sich in der hinteren Schädelgrube unterhalb des Hinterhauptslappens des Großhirns und oberhalb des Hirnstamms.
Es wird aufgrund seiner unterschiedlichen Funktionen und seiner Entwicklungsgeschichte in 3 Bereiche eingeteilt:1
- Bereich 1: Aufrechterhaltung des Gleichgewichts, Koordination von Bewegungsabläufen und Feinabstimmung von Bewegungsabläufen (sogenanntes Vestibulocerebellum)
- Bereich 2: Durchführung von Bewegungen und Bewegungsabläufen (sogenanntes Spinocerebellum)
- Bereich 3: Feinabstimmung der Zielmotorik (sogenanntes Pontocerebellum)
Welche Aufgaben übernimmt das Kleinhirn?
Das Kleinhirn ist eine wichtige Schaltzentrale zur Steuerung der Motorik. Hier erfolgt sowohl die Planung als auch die Feinabstimmung und Koordination von Bewegungsabläufen.
Das Kleinhirn spielt eine wichtige Rolle beim Erlernen motorischer Handlungen. Wenn Bewegungen neu erlernt werden (z.B. Laufenlernen beim Kleinkind, Radfahren, Skifahren) geschehen alle Bewegungen zunächst mit großer Aufmerksamkeit und Konzentration, sie wirken unsicher, ungeschickt. Stürze können passieren.
Nach einer Lernphase erfolgen die Abläufe automatisch, ohne dass wir über die Bewegungen noch nachdenken müssen. Für diese Automatisierung ist unter anderem das Kleinhirn mitverantwortlich.2
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Im Kleinhirn befindet sich die Hälfte aller Nervenzellen des gesamten Nervensystems. Von hier aus bestehen Verschaltungen sowohl zum Großhirn als auch zum Rückenmark. Hierzu gehören auch Verbindungen, die für nicht-motorische Handlungen verantwortlich, sondern für kognitive Prozesse wichtig sind. Somit ist das Kleinhirn auch bei Denkprozessen und der Bewertung von Sachverhalten beteiligt.3,4
Wie sieht die Blutversorgung des Kleinhirns aus?
Die Blutversorgung des Kleinhirns geschieht auf jeder Hälfte aus drei verschiedenen Arterien:
- Arteria inferior posterior cerebelli (PICA): sie geht aus der Vertebralarterie ab zur Versorgung der hinteren und unteren Kleinhirnanteile
- Arteria inferior anterior cerebelli (AICA): direkter Abgang aus der Basilararterie zur Versorgung der mittleren Kleinhirnanteile
- Arteria superior cereblli (SCA): direkter Abgang aus der Basilararterie, zur Versorgung der oberen Kleinhirnanteile
Die Gefäße des Kleinhirns stehen miteinander in Verbindung über sogenannte Anastomosen. Beim Verschluss eines der Gefäße können die beiden anderen verbleibenden Gefäße zumindest zum Teil die Blutversorgung des Kleinhirns sicherstellen.5
Was ist ein Kleinhirninfarkt und welche Ursachen kann es dafür geben?
Ein Kleinhirninfarkt ist eine Durchblutungsstörung des Kleinhirns durch Minderdurchblutung (Ischämie).
Schätzungsweise 2-3 Prozent aller ischämischen Schlaganfälle (Hirninfarkte) sind Kleinhirninfarkte. Bei einem Hirninfarkt entsteht eine Unterbrechung des Blutflusses in einer Arterie (Blutgefäß zum Transport von Sauer- und Nährstoffen), die das Gehirn mit Blut versorgt.
Dadurch werden Gehirnzellen, die durch die nun verstopfte Arterie kein Blut mehr erhalten, nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und können nicht mehr richtig funktionieren. Der Betroffene bemerkt neurologische Ausfallserscheinungen. In der Folge kommt es zu einem Absterben dieser Zellen und zu bleibenden Funktionsbeeinträchtigungen. Abgestorbene Gehirnzellen können sich nicht mehr erholen. Allerdings können umgebende Hirnbereiche zumindest teilweise die ursprüngliche Funktion wiederherstellen.
Im Wesentlichen lassen sich 3 Ursachen für einen Hirninfarkt zusammenfassen, die auch für die Entstehung eines Kleinhirninfarktes zutreffen:
Entstehung eines Gefäßverschlusses „vor Ort“
im Inneren eines Blutgefäßes können sich über einen längeren Zeitraum Ablagerungen aus insbesondere fetthaltigem Material bilden, die schrittweise zu einer Einengung des Gefäßdurchmessers und damit einer Stenose bis zum Verschluss führen. Hierdurch verlangsamt sich der Blutfluss ähnlich wie bei einem verstopften Wasserrohr. Da, wo Blut langsam fließt, können sich Blutgerinnsel bilden. Damit kann es plötzlich zu einem Verschluss des Gefäßes im Bereich der Einengung kommen.8
Abwanderung eines Gerinnsels von einer Arterie zu einer anderen Arterie im Gehirn
Bildet sich an der Wand im Inneren eines Blutgefäßes eine Ablagerung, so kann diese vom vorbei fließenden Blutstrom abgelöst werden und in ein anderes Gefäß verschleppt werden, wo sich dann eine Blockade bildet.6
Abwanderung eines Gerinnsels vom Herzen ins Gehirn
Im Herzvorhof, der Herzkammer oder auf den Herzklappen können sich bei einem krankhaften Prozess Blutgerinnsel bilden. Durch die Pumpfunktion des Herzens werden diese aus dem Herzen „ausgespült“ und gelangen mit dem Blutstrom in ein Gehirngefäß, wo sie stecken bleiben. Dort verursachen sie eine Unterbrechung des Blutflusses. Dies ist insbesondere beim Vorhofflimmern der Fall sowie bei Entzündungen der Herzklappen (Endokarditis) oder bei mechanischen Herzklappen aus Kunststoff und/oder Metall.7
Dissektion
Dies ist eine seltene Schlaganfall-Ursache, die zu einem Kleinhirninfarkt führen kann. Hierbei kommt es zu einer Aufspaltung der inneren Wandschichten arterieller Gefäße und zu einer Einblutung zwischen diesen Schichten.
Diese Aufspaltung geschieht meist spontan und ohne äußere Ursache, nur selten durch eine Verletzung von außen. Begleitend zu neurologischen Symptomen kommt es häufig zu Schmerzen im Bereich der betroffenen Halsseite, Nacken- oder Kopfschmerzen. Diese Schmerzen können den neurologischen Symptomen um Tage vorausgehen. Eine Dissektion hirnversorgender Gefäße ist die häufigste Ursache für Hirninfarkte bei Patienten unter 45 Jahren.
Insgesamt sind die Ursachen und auch Risikofaktoren für das Auftreten von Hirninfarkten im Bereich des Kleinhirns dieselben wie für Infarkte in anderen Hirnregionen.
Welche Symptome sind für einen Kleinhirninfarkt typisch?
Die Symptome eines Kleinhirninfarkts lassen sich von den Aufgaben des Kleinhirns ableiten:
- Aufrechterhaltung des Gleichgewichts
- Koordination von Bewegungsabläufen
- Feinabstimmung von Bewegungsabläufen
- Feinabstimmung der Zielmotorik
Typische Symptome sind:
- Allgemeinsymptome: (Nacken-)Kopfschmerzen, Schwindel10
- Bewegungsstörungen: Bei Störungen des Gleichgewichts sowie von Bewegungsabläufen kommt es zu einer Gangataxie (Patienten laufen unsicher, in Schlangenlinien, “wie betrunken”, wie auf einem schwankenden Schiff) oder Rumpfataxie (Patienten können nicht mehr stabil und aufrecht sitzen, sondern kippen zur Seite oder nach hinten). Koordinationsstörungen von Armen und Beinen können zu einer sogenannten Dysdiadochokinese führen, einer Störung, bei der rasch abwechselnde Bewegungen nicht mehr oder nur noch sehr unsicher ausgeführt werden können.
- Sprechstörungen: Störungen in der Feinabstimmung der Sprechmotorik, wodurch das Sprechen verwaschen erscheint, nuschelnd, undeutlich bis unverständlich (sogenannte Dysarthrie).
- Störungen des Gleichgewichts: Durch Störungen des Gleichgewichtsempfindens kommt es neben einer Gangunsicherheit zu Drehschwindel, teilweise verbunden mit Übelkeit und/oder Erbrechen.
- Sehstörungen: durch Störungen der Blickmotorik bzw. Blickkoordination und Blickstabilisierung kommt es zum Auftreten eines Nystagmus (unkontrollierbare, rhythmisch verlaufende Augenbewegungen, die oftmals zum Seheindruck eines “unruhigen”/”zitternden” Bildes führen).
- Neuropsychologische Defizite: Reduzierte Wortflüssigkeit, Schwierigkeiten, sich im Handeln zu strukturieren, Unorganisiertheit, fehlende geistige Flexibilität, Störungen bei schnellem Wechsel der Aufmerksamkeit.
Insbesondere die neuropsychologischen Defizite nach einem Kleinhirninfarkt wurden lange Zeit unterschätzt. Ein Kleinhirninfarkt kann unter Umständen auch nur wenig Symptome machen oder nur durch o.g. unspezifische Symptome wie Schwindel oder Kopfschmerzen auffallen. Dies erschwert dann die Zuordnung der Beschwerden zu einem Kleinhirninfarkt.11
Wie wird die Diagnose gestellt?
In der Notfalltherapie eines Schlaganfalles muss möglichst rasch entschieden werden, ob eine Gehirnblutung oder ein Hirninfarkt vorliegt. Alleine aufgrund der Beschwerden und der neurologischen Symptome, die ein Patient bietet, ist eine Unterscheidung nicht möglich.
Die Diagnose geschieht durch eine Schnittbildgebung des Gehirns, bevorzugt durch die Computertomographie (CT). Zur verfeinerten Diagnostik kann auch eine Kernspintomographie (MRT/MRI) durchgeführt werden. Erst danach ist es möglich, die gezielte und sinnvolle Therapie einzuleiten.
Da in jeder Minute, in der ein Gehirngebiet nicht mit Blut und damit nicht mit Sauerstoff und Zucker (Glukose) versorgt wird, Nervenzellen unwiderruflich zugrunde gehen, müssen die Weichen für die richtige Schlaganfall-Therapie raschestmöglich gestellt werden.17
Wie wird ein Kleinhirninfarkt behandelt?
Die Behandlung eines Kleinhirninfarktes unterscheidet sich nicht von der Behandlung der Hirninfarkte in anderen Hirnregionen. Auch für den Kleinhirninfarkt gilt: Die Therapie sollte schnellstmöglichst erfolgen!
Gerinnselauflösende Therapie (Thrombolyse)
Ziel der Thrombolyse ist, die durch ein Gerinnsel gestörte Durchblutung wiederherzustellen. Hierbei wird ein Medikament, welches Blutgerinnsel auflösen kann, über den Zeitraum von einer Stunde über eine Vene verabreicht.
Eine möglichst rasche Wiedereröffnung des betroffenen Gefäßes kann das Risiko für eine bleibende Behinderung nach einem Schlaganfall verringern. Da als unerwünschte Nebenwirkungen dieser Therapie Blutungen sowohl im Gehirn als auch an anderen Stellen des Körpers auftreten können, ist die Thrombolyse in Abhängigkeit von Vorerkrankungen oder Blutveränderungen nicht für jeden Patienten geeignet und kann daher nicht immer durchgeführt werden.
Allerdings ist das Zeitfenster, also die Zeit zwischen Auftreten des Schlaganfalls und Beginn der Lyse-Therapie eng: Die Thrombolyse ist zugelassen für einen Therapiebeginn innerhalb von viereinhalb Stunden nach Auftreten der ersten Symptome. Wird diese Therapie später durchgeführt, so ist ihre Wirksamkeit deutlich geringer, dafür steigt aber das Risiko für Blutungen durch das Medikament.
Mechanische Thrombektomie
Wenn ein sehr großes Hirngefäß durch ein Blutgerinnsel verstopft ist, kann die mechanische Thrombektomie als Behandlung infrage kommen. Hierbei wird ein dünner Katheter von der Leiste aus an die Stelle des Gefäßverschlusses vorgeschoben. Mithilfe des Katheters kann das Gerinnsel dann vor Ort herausgezogen oder abgesaugt werden.
Diese Therapie sollte innerhalb von sechs Stunden nach Beginn der ersten Schlaganfall-Symptome durchgeführt werden. In seltenen Einzelfällen ist auch ein späterer Beginn der Therapie möglich.
Die Thrombektomie kann bei entsprechendem Gefäßbefund auch bei Patienten angewendet werden, für die eine Thrombolyse aufgrund von Begleiterkrankungen nicht möglich ist. Die Thrombektomie ist aber nur möglich, wenn der Gefäßverschluss auch technisch mit dem Katheter erreichbar ist. Bei Verschlüssen von sehr dünnen Gefäßen ist sie nicht durchführbar.
Die Thrombektomie ist ein aufwendiges Verfahren, das nur von erfahrenen Spezialisten, den Neuroradiologen, durchgeführt wird. Sie wird daher nur in entsprechend eingerichteten Zentren angeboten. Wenn diese Behandlung in einer Klinik nicht möglich ist, wird der Patient in ein entsprechendes Zentrum verlegt.
Kombination von Thrombolyse und Thrombektomie
Oft werden beide Therapien kombiniert, da insbesondere bei großen Verschlüssen großer Arterien damit ein wirksamerer Effekt erhofft wird. Zunächst wird möglichst rasch die gerinnselauflösende Therapie eingeleitet und der dann Patient für die Thrombektomie vorbereitet.
Besonders, wenn für die Thrombektomie eine Verlegung in ein Zentrum erforderlich ist, kann durch die Thrombolyse im Vorfeld bereits eine wirksame Behandlung eingeleitet werden, um die Zeit für den Transport zu überbrücken.
Blutverdünnende Therapie
Patienten, für die weder eine gerinnselauflösende Therapie noch eine mechanische Thrombektomie infrage kommt, weil sie beispielsweise bereits seit mehr als viereinhalb Stunden Symptome haben, Begleiterkrankungen haben, die eine Thrombolyse verbieten und/oder an einem für die Thrombektomie nicht zugänglichen Gefäßverschluss leiden, erhalten in der Akutphase ein Medikament, das die Zusammenballung der Blutplättchen hemmt (Thrombozyten-Funktionshemmer). Dadurch sollen sie vor dem Auftreten einer erneuten Durchblutungsstörung des Gehirns geschützt werden.
Mögliche Komplikationen eines Kleinhirninfarkts
Ein ausgedehnter Kleinhirninfarkt kann in 30 Prozent der Fälle raumfordernd wirken. Das bedeutet, dass es durch Einlagerung von Gewebewasser (sogenanntes Ödem) zu einer Schwellung des betroffenen Kleinhirnareals kommen kann. Hierdurch werden umliegende, gesunde Bereiche verdrängt und geschädigt.
Dies wird insbesondere dann gefährlich, wenn der in unmittelbarer Nähe liegende Hirnstamm betroffen ist, welcher für lebenswichtige Funktionen zuständig ist (z.B. Atemantrieb, Husten, Schlucken). Es kann also nötig werden, eine Druckentlastung herbeizuführen, was durch eine vorübergehende operative Entfernung des Schädelknochens im Bereich des Hinterhaupts geschehen kann. Durch solch eine Druckentlastung kann die Sterblichkeit und auch der Behinderungsgrad durch einen Kleinhirninfarkt deutlich reduziert werden.
Ein Kleinhirninfarkt kann auch zu Problemen der Liquorzirkulation führen. Liquor ist eine im zentralen Nervensystem vorkommende Körperflüssigkeit, die unter anderem wie eine Art Puffer als Schutzflüssigkeit um das Gehirn und Rückenmark herum dient. Wenn das normale Gleichgewicht zwischen Liquorproduktion und Liquorabfluss gestört wird durch Schwellungen im Bereich des Kleinhirns, kann erhöhter Hirndruck entstehen. Das führt dann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Störungen des Bewusstseins bis hin zum Koma. Als Therapie wird der Liquor über ein operativ angelegtes Schlauchsystem, eine sogenannte Ventrikeldrainage nach außen abgeleitet.20
Wie ist die Prognose nach einem Kleinhirninfarkt?
Jeder Schlaganfall ist anders und jeder Erkrankungsverlauf ist einzigartig. Die Prognose nach einem Kleinhirninfarkt kann durch folgende Faktoren beeinflusst werden:
- Größe des Schlaganfalls: Je mehr Kleinhirngewebe durch den Hirninfarkt zugrunde gegangen ist, desto massiver können die neurologischen Ausfälle sein und damit auch die Zeit, die es dauert, bis sich eine Besserung einstellt. Wenn neben dem Kleinhirn noch andere Hirnregionen betroffen wurden, kann dies ebenfalls zu einer längeren Erholungsdauer führen
- Zustand des Patienten vor dem Schlaganfall: Je unabhängiger und gesünder ein Patient vor einem Schlaganfall war, desto besser ist die Prognose für die Erholungsfähigkeit
- Nicht selten kann ein Kleinhirninfarkt durch die Fähigkeit des Gehirns, Schäden zu kompensieren (Neuroplastizität) ohne gravierende Folgen überstanden werden.
Auch nach einem Kleinhirninfarkt ist in den allermeisten Fällen eine stationäre oder ambulante Rehabilitationsbehandlung direkt nach Abschluss der Akutbehandlung im Krankenhaus nötig und wichtig. In der Nachsorge werden dann die Risikofaktoren behandelt.
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- Was ist ein Schlaganfall?
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- Die Folgen des Schlaganfalls
- Die Symptome des Schlaganfalls
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Artikel erstmalig veröffentlicht am: - Nächste geplante Aktualisierung am:
Autorin
unter Mitarbeit von stud. med. Nina Siegmar
Dr. med. Christina Rückert ist Fachärztin für Neurologie und Geriatrie und arbeitete mehr als 10 Jahre als Oberärztin an der Oberschwabenklinik in Ravensburg. Ihre berufliche Tätigkeit beinhaltete auch die stellvertretende ärztliche Leitung der Zentralen Notaufnahme. Seit Juli 2021 ist sie gemeinsam mit ihrem Mann – ebenfalls Facharzt für Neurologie – in eigener Praxis in Rothenburg ob der Tauber niedergelassen. Ein Schwerpunkt ihrer ambulanten Tätigkeit ist die Nachsorge von Patienten nach Schlaganfall. [mehr]Sie erhalten von uns regelmäßig und kostenlos aktuelle Informationen rund um den Schlaganfall.
Quellen
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- Consensus Paper: The Cerebellum’s Role in Movement and Cognition – Autoren: Koziol, Leonard F., Deborah Budding, Nancy Andreasen, Stefano D’Arrigo, Sara Bulgheroni, Hiroshi Imamizu et al. – Publikation: Cerebellum (London, England), 13.1 (2014), 151–77 – DOI: https://doi.org/10.1007/s12311-013-0511-x
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- Basilar Artery Infarct – Autoren: Ikram, Asad, Atif Zafar – Publikation: StatPearls – URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK551854/
- Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls – Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie – Deutsche Gesellschaft für Neurologie